Samstag, der erste Tag im August 2020.

Little Rose-Cottage

Moinsen. Ein Monat ist vergangen, seit meine beste Freundin die Räume gewechselt hat. Dies ist der Platz, den ich gestalten wollte, um mit ihr gemeinsam in der Nachmittagssonne von Spätsommertagen dort sitzen zu können…
Im nächsten Jahr wird er üppig blühen und es wird nicht mehr so sehr schmerzen,daß sie nicht mehr in dieser Welt ist. Sie wird ja da sein, neben mir, auf der Bank. Und da wird ein kleiner Zen-Garten sein, hinten rechts, im Schatten…

Fülle. Leere.
Für die Augen unsichtbar:
Das Nichts.
Unfassbar: Das Alles…

Wo ich schon einmal beim Photographieren war, da hab ich auch den Brief aus dem Rechtsamt abgelichtet…

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Der 10. Juli – Ersttagsbrief vom Bezirksamt.

Ich wollte am Nachmittag nur ein Stündlein geschlafen haben – nun ist es 22.30 Uhr. Das kommt von der Gartenarbeit und viel Frischluft. Jedenfalls bin ich nun putzmunter und Sie knuspern vermutlich schon am Bettzipfel. Aber den Brief wollte ich Ihnen doch noch reinstellen, damit Sie sich auch schon mal ein paar Gedanken darüber machen können. Zunächst ist man ja … verwirrt. Auch ich war verständnislos, brauchte ein, zwei Anläufe und ein paar Skizzen und Notizen. Aber vielleicht gelingt es Ihnen ja auf Anhieb das Wesentliche zu erkennen…
Morgen (oder am Wochenende) schreib ich Ihnen dann, was ich von dieser Antwort halte. Und dem Bezirksamt schreibe ich das dann auch noch. Auch wenn man sich dort “abschließend” nicht in der Lage sieht “unsere Flächen für die Allgemeinheit zu öffnen.”
Kann ja passieren, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht.
Besonders im Gesetzesdschungel. Der ja scheinbar derartig dicht ist, dass “Behörde” nicht einmal ein einziges Bäumchen beim Namen nennen kann…

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Wenn der Gerichtsvollzieher dreimal klingelt …

SommerStrauss.

Ist ein bißchen später geworden, manchmal passieren ja Dinge, die man nicht voraussieht. So wie heute. Jetzt aber komme ich endlich auf den Brief zu sprechen, den ich gestern erhielt. Akte Tarpenbek. Wie Sie ja wissen erhielt ich weder von der “Fachabteilung” des Bezirksamtes noch von der Pressestelle die erbetenen Auskünfte. Und auch der Senat, den ich anschrieb, hat auf mein Schreiben in keiner Weise reagiert… An diesem Sachverhalt hatte sich lange Zeit nichts geändert. Bis gestern.
Und heute.

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Artikel 1 zur Klage Tarpenbek: Freie Landschaft – Freie Wege.

Karte: Langenhorn-Archiv.

So, Dann will ich mal wieder… Sie haben ja aufmerksam mitgelesen und wissen deshalb, mit welchen Gedanken und Gesetzen ich mich in den letzten Wochen befasst habe. Sie waren ja immer “live” dabei. Zum Beispiel am 7. Juni. Da habe ich mich, wie schon einmal, ganz zu Anfang der Sperrung, erneut mit dem “Betretungsrecht” befasst.
Als dann die Anwort des Senates auf eine Kleine Anfrage gegeben wurde, da war ich, aus vielerlei Gründen, im ersten Moment einigermaßen empört. Diese Empörung galt ein paar offenkundigen Unrichtigkeiten, auf die ich mich stürzte, wie der Hund auf einen Knochen…

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Die Selbstverzwergung der Lokalpolitik und meine Trauer.

Ich kann also aus eigener Erfahrung sagen, dass das, was den Bürgern in Langenhorn geschieht und auf ihren Seelen lastet, überall passiert. (Außer vielleicht den Bürgern von Groß-Borstel. Aber ich fürchte, auch da sind die Interessen der Bürger nur bedingt die derer, die sich als ihre “Lobbyisten” verstehen.) Und es passiert nicht nur in Hamburg. Es passiert in jedem Bundesland, in jeder Stadt. Überall. Weil etwas faul ist im Staate. So faul, dass es zum Himmel stinkt.

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Was lange gärt, das wird zur Wut.

Hoffnungskeimer. Langenhorn Markt.

Ich schrieb Ihnen ja von der Traurigkeit, die mich in der Mittsommernacht anfallsartig überkam. Ich will Ihnen heute erzählen, woher sie kam. Als ich in dieser Nacht am Feuer saß und die vergangenen Wochen an mir vorbeiziehen ließ, auch die vielen Gespräche, mit Menschen, die in Langenhorn ebenso unter der Wegsperrung leiden, wie ich und meine Freundin Rosemarie, da fing sie an. Ich habe in diesen Tagen mehr Langenhorner kennengelernt, als in den vergangenen 15 Jahren zusammengenommen. Sie erzählten von den Erfahrungen, die sie selbst mit Behörden gemacht haben, von den Enttäuschungen, die ihnen Lokalpolitiker bereiteten, von der Ohnmacht, die sie zunehmend spüren, von der inneren Imigration, in die sie gegangen sind, obwohl sie einmal sehr engagiert waren. Von der Verletzung, die sie empfanden, weil sie sich be- und ausgenutzt fühlten…

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