Auch Schlafen ist eine Form der Kritik. Vor allem im Theater.

Herbstgrüße aus der Freien Landschaft.

… sagte George Bernhard Shaw.
So gesehen war ich heute sehr kritikfreudig, denn ich habe mich gegen 14 Uhr für ein Stündchen auf mein Lager gelegt und bin gerade erst wach geworden. Schön tief war er, der Schlummer, und traumlos. Tiefenentspannung setzt langsam ein…
Wie auch immer: Heute mag ich nicht mehr schreiben. Ich möchte einfach herumdroemeln, die Ruhe behalten, die sich grade in mir breit ganz macht. Ich hab sie so lang missen müssen… Ich werde noch ein bißchen Musik hören, träumen, den inneren Frieden genießen. Der Herbst wartet auf uns. Wenn wir Glück haben, wird es ein goldener sein und uns feuerfarben verwöhnen. Und wenn ich Recht nicht nur habe, sondern wir es auch bekommen, wer weiß – vielleicht können wir ihn dann an der Tarpenbek mit jedem Atemzug genießen. Können die Pilze riechen. Und Schlehen sammeln. Später dann, wenn es Winter und kalt sein wird, dann nippen wir vielleicht an einem Likör, den wir aus ihnen gemacht haben und denken mit Freude zurück, an diesen seltsamen Sommer 2020 in Langenhorn. Ein Sommer, in dem wir wach wurden und es blieben, um nicht auch die letzte Chance noch zu verschlafen. Und danken ihm, dass er uns half, zu wachsen…
Schlafen Sie gut…

Moin. Der letzte Tag im September 2020

Am “Verholer”. Ein rätselhafter Ort am Fischmarkt. Die Mysterienspiele finden heute in Hafenkneipen statt.

Mor…gähn. Bis 9 Uhr habe ich lange nicht mehr geschlafen, was aber auch daran liegen kann, daß ich die halbe Nacht wach war, um mir eine “Debatte”anzusehen.
Es wäre besser gewesen, ich hätte beizeiten geschlummert. Ich will mich nun, das kündigte ich ja an, mit dem befassen, was da vorgestern in der Regionalausschusssitzung geschah. Oder präziser: nicht geschah.
Ich weiß, daß die Transparenz, die durch diese Webseite hergestellt ist, für manche Beteiligte äußerst schmerzhaft ist. Auch dass ich mir erlaube, nicht nur eine Meinung zu haben, sondern diese, für jedermann nachlesbar, öffentlich zu äußern und zu vertreten, das empfindet die Verwaltung als Zumutung, so manchem Politiker ist es erkennbar unerträglich, die Bürger schätzen es. Und diese Bürger sind es, die mich befähigen, die Versuche der Herabsetzung und Diskreditierung von Verwaltung und Politik, lächelnd zur Kenntnis zu nehmen.

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Sprachlos in Langenhorn? Nö. Ich nicht.

Ich will diesen Beitrag mal mit dem ersten Satz einer mail beginnen, die ich heute vom Gremiendienst des Bezirksamtes bekam. Weil die ganze mail nur aus diesem einen Satz besteht, da ist es nicht nur der erste, sondern auch der letzte.
“Sehr geehrte Frau XXX,
der Ausschuss hat gestern Ihre Eingabe, die als TOP 5.11 mit der Drucksachen Nummer 21-1538 registriert ist,  nach ausführlicher Erörterung zur Kenntnis genommen; das Ergebnis des Gutachtens bzw. der Untersuchung soll abgewartet werden.”
Nun habe ich ja heute viel telefoniert und mal den ein oder andern gefragt, wie das denn gestern war, bei dieser Sitzung. Deswegen weiß ich schon etwas mehr, als man mir gemailt hat. Wenn ich jetzt das Gehörte im Wesentlichen zusammenfassen sollte, dann würde ich den Satz wiederverwenden, aber zwei Worte einfügen. “Upcycling” sozusagen.
Dann lautet er so ….

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Der Mann mit dem Koffer… Über das Wirken “unseres” Regionalbeauftragten.

Sonnenhut tut immer gut. In den Botanischen Gärten Langenhorns for free. Gegen Entgelt auch in der Apotheke.

Heute gibt es wieder einen schönen Artikel im Wochenblatt. Er berichtet uns von den ersten 100 Tagen in Amt und Würden des hiesigen Regionalbeauftragten.
Den können Sie ja schon mal lesen, dass vertreibt Ihnen ein wenig die Zeit, während ich am nächsten Beitrag schreibe. In dem erzähle ich Ihnen dann von der gestrigen Regionalversammlung. Da stand ja, nach mehr als einem Monat, endlich meine Eingabe an die Bezirksversammlung auf der Tagesordnung. Dabei war auch der Regionalbeauftragte, als Vertreter des Bezirksamtes.
Ich hab heute Vormittag eine Reihe von Telefonaten geführt, auch mit dem gestern anwesenden Pressevertreter, und was es zu hören gab, das will ich gern mit Ihnen teilen. Es ist bemerkenswert. In jeder Hinsicht. Und das sollten Sie schon wissen.
Aber erstmal geh ich noch auf den Markt. Sie dürfen sich auf einen kurzweiligen Artikel zur Guten Nacht vorfreuen. 😉
Jetzt nur soviel: “Demokratie ist lustig”.

Dienstag mit Hauptausschuss, “Tischvorlage” und ? Öffentlichkeit !

Echte Fründe ston zesamme, hier: Fritzchen und Meilo….mit Coronaschutzscheibe.

Moin. Ich hab da eben beim morgendlichen Internet-Spaziergang im Sitzungsdienst eine “Tischvorlage” gefunden. Angelegt am 22. September, freigegeben: gestern.
Und dann ruck-zuck rauf auf die Tagesordnung für den heute tagenden Hauptausschuss.
Manches geht ja dann doch auf einmal ganz schnell … Fein. Das freut mich.
Ich trink jetzt Tee. Und wünsche Ihnen erstmal einen angenehmen Tag 😉 .

P.S. : Die als Anlage der Ducksache zugefügte “Verordnung zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2” ist, so entnehme ich es ihr, gültig ab 1.09.2020. In der Drucksache selbst steht: “gültig ab 15.09.2020”. Ich möchte darauf aufmerksam machen, vielleicht ist das für den ein- oder anderen Leser ebenfalls “aus Gründen” von Interesse.

Eigentore. Und Abschiedsgeschenke.

Man muss nicht die Eigentore anderer Leute schießen.

Goedemiddag! Dann wollnwer mal wieder, denn jeden Tag gibt es mehr gelbe Blätter an der Kirsche vor dem Fenster. Ich bin also mittendrin, in der Abschiedsvorstellung…

“Man muss nicht die Eigentore anderer Leute schießen” schrieb Herr Tietze, ein deutscher Aphoristiker, der mir bis heute früh noch unbekannt war.
Recht hat er! Das muss man nicht. Man hält einfach die Füße still und lässt die Anderen das ganz allein machen.
Kommen wir also jetzt einmal auf die Drucksache 21-1397 zu sprechen, die ich Ihnen eben schon einmal eingestellt hatte…

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Moin. Montag, der 28. September 2020

Heute Morgen am Heidberg. Jetzt sind alle auf dem Weg zu einer Menschenkette an die Binnenalster. Bericht folgt.

Moin. Ich bin gerade erst zurück vom Heidberg-Krankenhaus und werde mich jetzt erstmal aufwärmen, bevor hier die neue Woche mit alten Problemen und einem neuen Paukenschlag beginnt.
Heute Abend ist wieder eine Sitzung des Regionalausschusses – und einmal mehr bin ich nicht dazu eingeladen worden. Ich habe Ihnen viele Hinweise und Informationen zur Sitzungsöffentlichkeit im Allgemeinen, und dem Ausschluss der Öffentlichkeit “wg. Corona” im Besonderen gegeben.
Und ich zitiere noch einmal, jetzt mit viel Vergnügen, den Herrn Bezirksamtsleiter aus dem Abendblatt:
“Coronabedingt konnte die Öffentlichkeit nicht in der sonst üblichen Weise beteiligt werden. Daher konnten Anwohner auch nicht, wie gewohnt, an den Sitzungen des Regionalausschusses teilnehmen.”
Und während ich ein heißes Bad nehme und danach einen Tee trinke, können Sie sich die Drucksache 21-1397 aufrufen und lesen.
Sie wurde am 12.8. 2020 angelegt und am 1. September vom Hauptausschuss zustimmend zur Kenntnis genommen…
Und was das bedeutet, das schreibe ich später, wenn mir wieder warm ist – und Sie selbst schon einmal darüber nachgedacht haben.
Diese Drucksache ist das größte Geschenk, daß der Herr Bezirksamtsleiter uns allen hat machen können. Sie hat gravierende Folgen. Für ihn. Und für uns.
Für uns lass ich schon jetzt mal die Fanfaren erklingen …
Kommt, Freunde, gleich nomma. Classic Version. Eine Komposition von zeitloser Schönheit. 😉 .
Mit herzlichen Grüßen von ihrem Langenhörnchen.

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Heute ist Sonntag. Morgen streiken wir.

Auch das Hasenschaf ist solidarisch und morgen vor dem Klinikum Heidberg.


Moinsen. Himmel grau, keine Sonne, kein Wind, kein Regen. Für mich ein Ruhetag, die Krankenpflegekräfte arbeiten auch heute. Die im Frühjahr versprochene Prämie haben sie nicht bekommen. “Großzügig” versprach Herr Scholz auch Steuerfreiheit dafür. Und was bekamen die, die in den Krankenhäusern für uns Gesundheit und Leben riskierten, davon am Ende? Keinen einzigen Euro.
Den aber, Scholz sei Dank, steuerfrei…

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Ein langer Samstag. Der 26ste September 2020

Candidula unifasciata. Quendelschnecken in den Freiluft-Terrarien Langenhorns. Überall. Umsonst und draussen.

Moin.
Nein, Ruhe gibt es in der Freien Dachkammer Langenhorn immer noch nicht. Täglich kommt jetzt irgendwas in Sachen Tarpenbek in mein Postfach geflogen. Aber ich schrieb es schon: Ich loche und hefte nur noch ab. Ich habe ja doch alles schon so oft geschrieben. Und ich bin es leid, es immer und immer wieder zu tun, ohne das irgendeiner auch nur einmal auf den Inhalt einginge. Genug ist genug. Es ist zutiefst ermüdend….

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Abschied hängt in der Luft…

An der Kirsche vor meinem Fenster, da sind heute die ersten vier Blätter gelb geworden. Jetzt fängt er also an, so richtig, unser Abschied. Wenn das letzte Blatt vom Baum gefallen sein wird, dann ist unsere gemeinsame Zeit hier zu Ende…
Das hat mich gerade einen Moment lang wehmütig sein lassen, als ich aus dem Fenster blickte. Ein kräftiger Sturm – und sie ist schneller vorbei, als wir dachten…
Ich denk mir mal was Schönes aus, für diese letzte Zeit. Mir ist ja immer noch nach Komödie… Aber erst geh ich schlafen. Und lass mich in den Schlaf singen.