Langenhorn : Wo ist die Müllerin ?

Hilde Wilde, vorher ….

Eine Sondersendung von Antenne Freie Dachkammer, Ihr virtueller Radiosender in und für Langenhorn. Immer aktuell und richtig schnell.

Guten Abend, meine Damen und Herren. Unsere investigative Journalistin Hilde Wilde meldet sich heute noch einmal von der kleinen Trauminsel Longue Cornet. Seit der vergangenen Woche ist Mimi Müller, die Frau, die sich in der Vergangenheit schon mehrfach despektierlich über das Bezirksamt – Nord geäußert hatte, nach einer öffentlichen Klageandrohung wie vom Erdboden verschwunden. Auf Ihrer Internetseite findet sich ein letzter, kryptischer Beitrag, nachdem sie zuvor das Bezirksamt Langenhorn rechtswidriger Handlungen bezichtigt hatte. Zuletzt ist sie nach Zeugenaussagen in der Nähe der Volksparkstrasse gesehen worden, dann verliert sich die Spur. Was ist geschehen? Von Longue Cornet zugeschaltet ist unsere Korrespondentin Hilde Wilde, die sich im idyllischen Hafen von Puerto de los Spesos erneut mit Professor Bär, einem intimen Kenner, sowohl der Behörde, als auch von Frau Müller, getroffen hat. Hilde, haben Sie neue Informationen für uns? Was sagt Prof. Bär über das mysteriöse Verschwinden von Frau Müller?

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Fluktuation im Raumzeit-Kontinuum.

Man sollte immer wissen, was man tut. Gut auch, zu wissen, wer was wann wie getan hat. Und zu dem “Warum?” kann man sich auch mal ein paar Gedanken machen. Bild: Frühjahr 2020.

Wenn Sie sich Gedanken über diesen wirklich ganz unglaublichen Beitragstitel gemacht haben sollten, dann befinden Sie sich in guter Gesellschaft: Ich auch. Diesen Satz bekam ich heut Nacht als Antwort auf eine der Fragen, die meinen Gesprächspartner beständig nerven. In gewisser Weise bin ich ja wie das Hasenschaf: Ich will immer was wissen. Irgendwie muss man sich ja ein Bild von der Welt machen, gerade jetzt, wo sie auch noch intervernetzt ist. Diese Büchse der Pandorra ist nun mal offen und da muss man doch irgendwie sehen, wie man damit klarkommt, wenn man den Deckel allein nicht wieder draufgeschraubt kriegt…Achachach. Ich hab mir das doch nicht ausgesucht…Wie auch immer: Die Antwort auf meine Frage war, ich solle mir einfach denken, dass seie eine Fluktuation im Raumzeit-Kontinuum. Ja gut, aber die Antwort auf alle Fragen ist auch “42”. Und? Es gibt Antworten, die bringen einem Nichts. Und da bin ich ja eine große Anhängerin. Also von diesem Nichts. Das ist mir Alles…Und jetzt geht mir diese Antwort nicht mehr aus dem Kopfe, den ganzen Morgen, schon vor dem Frühstück fing das an… Da sehen Sie mal, mit welchem Kappes ich mich als Ausgleich zur Behörde befasse. PAH! Ein Hoch auf die Irrelevanz.
Kann ich nicht einmal eine ganz normale Familie sein?
Aber ein Leben ohne Kappes, das kann ich mir nu wirklich nicht vorstellen …

Moin. Ein ganz normaler Freitag, 26. Juni. 2020.

Professor Bär, unser Experte für Lebenslagen, gedenkt heute Bruno. Ich auch.

Morgähn… Sonne strahlt, Himmel blau, kein Wind. Bärengedenktag in Deutschland.
Zeitung? HHier. Und hier. Kaffee müssen Sie selbst machen heute, ich bin noch zu müd. Das soll genügen, mehr will ich mir heute nicht zumuten. Ich hoffe, Sie sind bis jetzt gut durch die heißen Tage gekommen, mir wird es langsam doch zuviel und ich warte auf den nächsten großen Regen. Da stell ich mich dann rein und genieße…Jetzt trink ich erstmal Tee… Kommen Sie gut in den Tag… Bis später.
Eine Zeitung hab ich doch noch. Neues Make-up von der Bauern-Barbie…

Artikel 1 zur Klage Tarpenbek: Freie Landschaft – Freie Wege.

Karte: Langenhorn-Archiv.

So, Dann will ich mal wieder… Sie haben ja aufmerksam mitgelesen und wissen deshalb, mit welchen Gedanken und Gesetzen ich mich in den letzten Wochen befasst habe. Sie waren ja immer “live” dabei. Zum Beispiel am 7. Juni. Da habe ich mich, wie schon einmal, ganz zu Anfang der Sperrung, erneut mit dem “Betretungsrecht” befasst.
Als dann die Anwort des Senates auf eine Kleine Anfrage gegeben wurde, da war ich, aus vielerlei Gründen, im ersten Moment einigermaßen empört. Diese Empörung galt ein paar offenkundigen Unrichtigkeiten, auf die ich mich stürzte, wie der Hund auf einen Knochen…

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Moin. Donnerstag. 25. Juni 2020.

Heute ist Markttag auf dem Schmuggelstieg. Morgen in Fuhlsbüttel.

Moinsen. Noch ist es angenehm kühl, Sonne scheint, Wind weht, keine Wolken.Wieder soll es ein heißer Tag werden und wieder ohne Regen. Zeitung (Artikel ist jetzt hinter Bezahlschranke, ich such einen Anderen. Hier. ) auf dem Küchentisch, Kanne Kaffee auch. Ich grüße Sie herzlich an diesem neuen Morgen. Bald werden wir alle wieder zu Hause sitzen, wenn das so weitergeht. Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, der macht einen zweiten. Sagt Konfuzius. Was Laschet angeht, so geht er demnach gerade in die Vollen …Und noch eine Zeitung. Da kommt auch die Tarpenbek vor. In Groß-Borstel, dem Stadtteil mit der großen Lobby… Ich finde, Langenhorn muss auch eine Lobby bekommen, ganz dringend: Uns, die Langenhorner. Wir sollten uns nicht die Lobbyisten im Bezirksamt zum Vorbilde nehmen, sondern ein kleines gallisches Dorf.
Die spinnen nämlich auch hier, die Römer… Aber wir haben ja seit gestern den Zaubertrank…

Dynamische Lagen, Prozesse, Debatten, Beschlüsse und eine Ankündigung.

Am Wegesrand. Botanische Gärten Langenhorns: Immenhöven Eintritt frei..

Auch im Garten der Freien Dachkammer hat heute eine “Bürgerschaft” getagt. Unsere.
Ich habe mit einem Freund und Nachbarn heute mal die “Akte Tarpenbek” und die derzeitige Lage diskutiert, und was mich daran stört. Ich will ja nicht immer alles mit mir allein ausmachen müssen, schätze Erörterungen, besonders, wenn sie zu Ergebnissen führen.

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Es ist ein Brauch von altersher …

Johannisbeerlikör im Ausgangsstadium.

Wer Sorgen hat, hat auch Likör. Hans Huckebein, der Rabe…Wilhelm Busch, den kennen Sie doch. Heute beginnt für mich die Saison der “Aufgesetzten”. Es sind nicht viele grüne Walnüsse, die ich heute pflücken kann, aber genug, für eine Karaffe. Am Johannistag legt man die Walnüsse samt grüner Schale in ein Schraubglas, füllt es mit Korn, schütteln, zuschrauben und ab damit in die Sonne, auf die Fensterbank. Und in den nächsten Wochen hin und wieder kräftig schütteln…Im Herbst durch ein Tuch abgießen und – je nach gewünschter geschmacklicher Intensität, weiter mit Korn verdünnen. Wer mag kann Kandis dazugeben. Löffelchenweise in den Tee geben…Hilft gegen Trübsinn und Kraftlosigkeiten aller Art, ein gallischer Zaubertrunk mit der ganzen Kraft eines besonderen Sommertages…

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Mittwoch, der 24. Juni 2020. Johannistag

Hier leb ich, hier lieb ich, hier bin ich zu Haus….

Moinsen.Strahlender Sonnenschein, kein Wind, nichtmal ein Hauch, Himmel blau. Wird sehr heiß und was schwer wiegt: es wird keinen Regen geben. Es ist viel zu trocken, das dritte Jahr in Folge… Eine Kanne Eiscafe steht auf dem Tisch, es sind ein, zwei Zeitungen da, ich geh jetzt erstmal eine kleine Runde mit Rose spazieren, nachher ist es zu heiß und beschattet an der Tarpenbek können wir ja nicht mehr laufen…Bis gleich.

Heute findet eine Bürgerschaftssitzung statt. Hier können Sie ab 13:30 Uhr zuschauen
Und dort gibt es auch einen Link auf die Tagesordnung. Darin enthalten ein Antrag auf Verfassungsänderung , der für uns, in vielerlei Hinsicht, von besonderem Interesse ist. Den sollten Sie sich durchlesen !
Und dann ist ja auch schon Sommerpause. Und die Tarpenbek noch immer hinter Gittern…
So viel entgangene Lebensfreude, so viele Einschränkungen im Alltag und bei der Gesundheitsvorsorge. Und gerade für ältere Bürger eine so massive Einschränkung der Lebensqualität, wie sie sich die, die dafür verantwortlich sind, nicht vorstellen können und auch ganz offenkundig nicht wollen. Ich habe in meinem Leben nur Weniges richtig übel genommen, aber die Vorgänge um die Tarpenbek haben nun unbestritten Platz 1 auf meiner Liste.

Frau Müller auf Forschungs- und Zeitreise.

Die Zeitreisende hat Urlaubsphotos in Dänemark gemacht. Schmuggelstieg am Ochsenzoll.

Zeitreisen kann man relativ gefahrlos machen. Man setzt sich einfach ohne Maske allein vor den PC und vergräbt sich in Archive. Sie ahnen ja nicht, was es da alles gibt. Spaß, Spiel und Spannung. Das liegt an der dynamischen Lage und an der Hitze, dass ich das tue und ich kann sagen: Es macht mir viel Freude. Wenn dann später die Dachkammer zur Sauna wird, dann macht das gar nichts, denn ich befinde mich derzeit im Langenhorner Kosakenwinter und Woldemar Hermann von Löwenstern rückt gerade … ach, watt soll ich Ihnen datt erzählen, Sie können sich ja selbst erfrischen. Alles fing damit an, dass ich von dem freundlichen und sehr kundigen Herrn Möller vom Langenhorn-Archiv eine alte Karte kopiert bekam. Eine Schatzkarte! Miss Mimi Marple hat, wissbegierig wie sie ist, die Spur sofort! aufgenommen… und …Bingo! Noch dynamischere Lage!!! Täglich neue Überraschungen, und dann auch noch so gute!…Jedenfalls schnapp ich mir jetzt einen Pastis und lege mich genüßlich zurück. Ein Tag wie aus dem Bilderbuch! Bin schon wieder weg, ich wollte nur mal ein kleines Triumphgeheul anstimmen…