Der letzte Tag im Juli 2020.

Moinsen. Wie mühselig es doch sein kann, einen Misthaufen abzutragen! Wobei Mist im Garten, wenn er gepflegt wird, ja zu richtig gutem Kompost reifen kann. Das ist durchaus nicht überall so, wo viel Mist gemacht wird… Wie auch immer: Einen Tag noch, dann hab ich ihn verteilt. Und unter der Walnuss wird ein schöner großer Schattenplatz entstanden sein, an seinen Rändern umsäumt mit allerlei Farnen… In den Zengarten pflanze ich Moos, das heißt, ich werde es an einem Regentag umsiedeln, denn einiges wächst schon im Garten und die Vögel haben mir gezeigt, wo ich noch sehr schönes, tiefes Grün finden kann: In der Dachrinne. Da haben sie auf der Suche nach Würmchen drin herumgegraben und mir schon mal was herabgeworfen. So wird aus der leidigen Dachrinnenreinigung in diesem Jahr ein wachsendes Vergnügen. Drei Zäune sind noch aufzustellen, Steine zu transportieren, unter anderem die Krönung für die Zen-Steinsetzung: Ein Quellstein, den ich mir vor einigen Jahren von meinem Mann gewünscht hatte. Hohe Liedt statt Tiffanys. Andere Frauen mögen ja diese kleinen glitzernden Steinchen, die in Karat bemessen werden, mich machen zentnerschwere Findlinge glücklich. Meinen Gatten auch sehr, andersherum wär das Geschenk nämlich teuer geworden. Der einzige Brilliant der mir bisher gefiel, das war der Sundrop…Heut mach ich mal ein paar Photos von den Fortschritten.
Ach ja, bevor ich`s vergesse: Gestern kam Post aus dem Bezirksamt…

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Moin. 30. Juli 2020. Markttag am Schmuggelstieg.

Tomatenvielfalt. Botanische Gärten Longue Cornet. First Flush.

Moinsen. Die Pfirsiche sind nun auch geerntet, Kirschen und Johannisbeeren schon lange verarbeitet, die Kräuter blühen für die Wild-Bienen und -Hummeln, der Zen-Garten hat Fortschritte gemacht. Rose-Cottage hat eine hübsche Beleuchtung bekommen und den Kompost von und für Walnut-Grove habe ich zu 25 % schon ausgebracht. Es ist nicht mehr viel, was zu tun ist, aber das Wenige hat es in sich. (Natur)Steine schleppen. In den vergangenen Jahren bin ich steinreich geworden. Jedesmal, wenn in Langenhorn jemand Natursteine nicht mehr haben wollte, habe ich mich beschenken lassen. Allein: Damals war ich jünger. Und die Steine sind auf unerklärliche Weise schwerer geworden. So habe ich gestern 2 minimal beladene Schubkarren an den Ort des zukünftigen Steinseins gewuchtet und kann mich heute kaum noch bewegen. Wenn ich mich dennoch selbst überwinde und jeden Tag zwei Karren von Aha nach Zett schaffe, dann kann ich schon Ende der kommenden Woche auf Sinn und Zen vorbereitet sein, mir mit Ying-Yang, Sing-Sang und Fug und Recht, im Schweiße keines Angesichts, meditatief den Pöppes sowatt von plattsitzen, eine Erleuchtung nach der Anderen haben, und dabei Feng-Sushi mümmeln… Jetzt aber bleibt nur: abwarten und Tee trinken…

Moin. Mittwoch, der 29. Juli 2020.

Longue Cornet. 2020er Tarpenbeker Sonnentropfen, Urzustand.

Moin. Die Arbeiten an Rose-Cottage und dem Bauerngärtchen sind abgeschlossen, jedenfalls im Moment. Das tut mir alles sehr gut, die frische Luft, körperliche Arbeit, die Ruhe, das schöne Gefühl des Schaffens und Gelingens. Und weil es so schön ist und die Phantasie beflügelt, da habe ich gestern noch die optimale Lösung für meine schwierigste, “letzte Ecke” im Garten gefunden. Eine hohe Mirabelle und eine alte Eberesche wachsen dort auf einer sandigen Brachfläche. Der alte Hühnerauslauf, umsäumt vom Hecken und Sträuchern, völlig verschattet, lässt nicht viele Gestaltungsmöglichkeiten, doch für eine ist er der Beste aller denkbaren Plätze. Ich werde dort mit einem Findling, ein, zwei kleineren Steinen, mit Kies und Moos einen Zen-Garten anlegen. Und ich fange damit noch heute an. Das Glück und die Freude, die ich im Garten empfinde, sind unvergleichlich. Und der Trost, der mir in diesen Tagen dort zu Teil wird, ist groß und geht tief. Der Zen-Garten ist ein sehr schöner Gedanke, der auf Verwirklichung wartet. Ein Gedanke, den ich sofort beginne, in die Tat umzusetzen. Ins Blaue zurück, an stilles Gewässer. Die Tage vorbei, gehen lassen…

Letzter Montag im Juli. 27.7.2020

Die schönste Lilie meines Gartens. Blüht seit vorgestern.

Moin. Den Sonntag habe ich verschlafen, jetzt trink ich Kaffee statt Tee, sonst werd ich auch heute nicht wach. Ich häng noch ein paar Tage Erholung dran, und bringe diesen Monat, der damit begann, daß ich meine Freundin verlor, in Ruhe zu Ende. Alles weitere? Später..
Heute werde ich mir eine Bank kaufen gehen und die Arbeit am Little Rose-Cottage zu einem vorläufigen Ende bringen. Ich werde mich dann in der Abendsonne dort hinsetzen und in meinem Tagtraum wird neben mir Rosemarie sitzen, auch wenn ihr Platz für immer leer bleiben wird. Und auch in den nächsten Tagen werde ich dort pflanzen und säen und dann den Platz unter der alten Walnuss herrichten. Den Kompost umsetzen, Farne dorthin umsiedeln und allerlei Anderes, was im Schatten gern gedeiht. Und dann gibt es noch schöne Eckchen, die für Veilchen und Waldmeister sehr geeignet sind…
Ihnen wünsche ich einen guten Start in die Woche. Wir werden sehen, was sie uns bringt und ob diese elenden Zäune endlich wegkommen…
Und lassen Sie uns inständig hoffen, daß das neuerliche Herumgehampele in Berlin ein baldiges Ende findet und schnellstens dafür gesorgt wird, dass die wenigen Regeln im Umgang miteinander, wieder allesamt eingehalten werden, statt weiteren Lockerungen unablässig das Wort zu reden. Was dabei herauskommt, lässt sich überall dort studieren, wo man leichtfertig genug war, ein Wagnis nach dem anderen einzugehen.

Moinsen Sonntag. Der letzte im Juli.

Little Rose – Cottage. Im Werden begriffen. Und links, nicht im Bild, da wird eine Bank stehen. Rund um die (Kletter)Rosen werden Vergißmeinnicht blühen. Die Lücken rechts werden mit Lilien und vielen Kräutern gefüllt sein. Majoran, Thymian … Zuletzt kommen die Natursteine, die kann ich im Moment nicht heben und wenn, dann fiele ich mit der Schubkarre um. Geduld, Geduld. Das wird schon…

Moinmoin. Es regnet seit kurz nach 4 und regnet noch, Himmel grau, recht warm und die Erde jauchzt vor Freude. Ich entspanne mich zusehends und freue mich auf die kommende Woche, die uns hoffentlich bringt, was wir so sehr vermissen: Freie Wege…

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Mor…gähn. Marktsamstag. 25. Juli 2020

Drei aus der Dachkammer. Endlich zurück aus der erdachten Sommerfrische…

Moin. Grau, windstill, keine Sonne, kein Regen, kein Wind. Ich geh erstmal wieder ins Bett und lass mich dann von der Sonne wachkitzeln…(Frau Müller schläft über der Tastatur ein. Wir ziehen leise die Türe zu und schauen später wieder rein.)

Moinsen. Freitag, der 24. Juli 2020

Eilmeldung: Hochkonjunktur bei Schilderproduzenten auch in Coronazeiten ungebrochen. Hier das neue Modell: “Freie Landschaft Tarpenbeck”.

Guten Morgen. Ein grauer Tag, mit ein wenig Wind und ohne Sonne. Kaffee steht auf dem Tisch. Hier die Zeitung von heute und auch die von gestern. Unkommentiert. Wir sollten es wohl machen wie die Eichhörnchen und schon mal Vorräte für den Winter anlegen…
Es gab einen Schildertausch an der Tarpenbek, aber noch steht der Zaun. Wir wissen mal wieder nicht, was das zu bedeuten hat, wollen aber doch das Beste hoffen und davon ausgehen, daß die Neuschilderanschrauber einfach nur schneller waren, als die Zaunabbauer…
Ich hatte gestern einen sehr schönen Tag und gehe guter Dinge in den heutigen. Sollten Sie auch tun – das Wochenende steht vor der Tür. Neues gibt es auch von der Initiative “TaLa – Platz für alle”. Man kann nun online kostenlos ruck-zuck Mitglied werden. Und das sollten wir alle auch tun, denn so, wie das Bezirksamt in Langenhorn agiert, ist das auch bitter nötig, denn es betrifft uns alle. Es gibt hier viele aktive Gruppen, Gemeinschaften und gute Initiativen. Sie alle bewegen schon jetzt viel, aber um wieviel mehr können sie bewirken, wenn die Kräfte gebündelt werden und wir alle endlich einmal damit anfangen, wieder “Gemeinsam statt Einsam”, Miteinander, und Füreinander einzustehen und unser aller Interessen gemeinsam und entschieden vertreten.

Moinsen. 23. Juli 2020, Markt Schmuggelstieg

Strauchpeonie. Wenn Sie Samen haben möchten: Grad frisch im kostenlosen Angebot. Mail genügt.

Guten Morgen. Himmel blau, weiße Wölkchen, 15 Grad, Sonne scheint, windstill. Mehr als Morgengrüße haben Sie heute nicht von mir zu erwarten, vielleicht schau ich am Abend noch mal rein. Ich will heute mal einen langen Spaziergang machen und noch kann ich Bohnen säen und das will ich, denn ich ess sie gern als Salat… Ich hab mir jedenfalls den Rest der Woche frei gegeben, vielleicht paddele ich nach “Longue Cornet” und hol meine Freunde Robbie, Bär und Schäfchen aus der Sommerfrische ab. Ich vermisse sie. Kaffee steht, wo er immer steht, Zeitung gibts heut nicht: Kommen Sie gut in den Tag… Herzliche Grüße an datt Russköppken in Düssburch.
Wenn Sie Musikwünsche haben und jemanden grüßen wollen: Mach ich gern für Sie. Mail genügt.

Auch nicht zu vergessen: Der “Ersttagsbrief” vom Bezirksamt

Rechtzeitig! Nu is zu spät 😉

Auf diesen hatte ich ja sofort geantwortet, um Benennung der Rechtsgrundlage für die darin geäußerte “Meinung” und um Eingangsbestätigung gebeten. Das war am 17. Juli. Und da ich die, trotz nochmaliger Anforderung, nicht bekam, habe ich dann gestern den zuständigen Mitarbeiter des Bezirksamtes anrufen wollen, um nachzufragen, ob ich diese Eingangsbestätigung denn noch bekäme.
Da erfuhr ich, daß der Mitarbeiter auch weiterhin nicht im Dienst seie…

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