Öffentlichkeitsgrundsatz – ein hohes Gut.

Was haben Wege an der Tarpenbek und Regionalausschusssitzungen gemeinsam? Den Ausschluß der Öffentlichkeit.

Ich las gestern im Zusammenhang mit der TaLa folgenden Satz des Bezirksamtsleiters:

Auf Abendblatt-Anfrage sagt Werner- Boelz: „Coronabedingt konnte die Öffentlichkeit nicht in der sonst üblichen Weise beteiligt werden.“ Daher konnten Anwohner auch nicht, wie gewohnt, an den Sitzungen des Regionalausschusses teilnehmen. Dass die Anwohner nicht ausreichend informiert wurden, winkt sein Presseteam ab: „Die Bürger wurden durch die politischen Vertreter sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit über die Baumaßnahmen informiert.“

Mit Geschenkschleife an die Börner, sowie die Initiativen “TaLa” und “WeLa”:

Zum Einstieg.
Hier ist noch eine Aufstellung, wie das in anderen Bundesländern gehandhabt wird…
Und was sagt der Innenminister? Das hier. Lesen Sie mal aufmerksam Abschnitt III.

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Rückblick. Und Gegenwarten. Von der Not der Pflegekräfte, die auch unsere ist.

Auch Pfleger Robbie braucht unsere Hilfe…

Ich lese zur Zeit oft in diesem Tagebuch. Heute früh stieß ich dabei auf meinen Beitrag vom 30. März 2020. Er ist sehr aktuell…

“Unzählige Krankenhäuser sind in diesem Land schon geschlossen worden und man war gerade dabei, die “Landschaft” noch weiter zu zertrümmern, als das Virus kam. Während man die Zahl junger und/oder unterbezahlter Ärzte in den vergangenen Jahrzehnten um 58 % erhöhte, (um für hohe Fallpauschalen auch unnötige Operationen durchführen zu können), senkte man die Zahl der Pflegekräfte im gleichem Zeitraum um 7 %. Nicht ohne sie vorher noch “auszusourcen” und die Gehälter zu drücken. Seither gibt es den schaurigen Begriff der “blutigen Entlassungen”…

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Mor…gähn. Freitag, 25.9.2020

Moinsen…6 Uhr, es ist stockenduster und sehr frisch… Ich bin noch müde, auch wenn die Nächte länger werden und ich länger schlafen könnte: Ich werd immer zwischen 4 und 5 wach. Im Sommer lässt sich damit ja durchaus was anfangen. Es ist hell, man kann raus in den Garten, spazieren gehen, aufräumen, notfalls auch bügeln. Aber jetzt? Bin ich einfach nur müde…Ein bißchen später im Jahr, im November, wenn ich mich gewöhnt haben werde, an der Nächte lange Länge, dann kann ich schreiben, Nachts schreibt es sich ganz besonders schön – vorausgesetzt es ist Winter…So hat eben alles seine Zeit – und die ist nicht nur für jeden anders, sondern jeder auch anders in ihr…Und dennoch ist die Zeit selbst…nicht.
… Uffz. Boah nä Freunde, wenn mein Tag schon mit Gedanken über Nacht und das Wesen der Zeit anfängt, dann leg ich mich doch besser noch mal hin…
Man sieht sich…

Moin. Donnerstag ! der 24. September 2020

Canna. Sommerliche Grüße aus den Botanischen Gärten Langenhorn.

Moinsen. Ich bin spät dran, was daran liegt, daß ich momentan so viel Post bekomme. Und da ich auf meinem Schreibtisch nichts mehr liegen haben will und ich auch ganz gern höflich bin, habe ich sie gleich beantwortet. Darüber ist es nun Mittag geworden. Wie das Wetter ist, das haben Sie in der Zwischenzeit selbst gemerkt, echte Neuigkeiten gibts auch nicht, also grüße ich Sie und verschwinde erstmal wieder. Es gibt ja auch nichts mehr für mich zu tun in der “Akte Tarpenbek”. Alles ist auf dem Weg, alles wird geprüft werden und ich darf mich nach Monaten intensiver Auseinandersetzungen mit all den Themen, die damit zusammenhängen, endlich richtig ausruhen. Briefe werde ich in Zukunft nur noch beantworten, wenn es unumgänglich ist. Wochen und Monate trage ich jetzt immer und immer wieder die immer gleichen Sachverhalte vor. Es ist alles gesagt, alles geschrieben, und was mir nun an Post ins Haus flattert, geht am Thema vorbei und dient wohl eher der “Aktenpflege”, als dass es zur Problemlösung beiträgt. Meine Akten sind aber gepflegt, für andere bin ich nicht zuständig, also pflege ich jetzt mal mit derselben Hingabe mich und meinen Garten. Und ich hätt auch mal wieder Lust auf Puppentheater…Mal sehen, was Professor Bär dazu meint…
Ich wünsch Ihnen einen angenehm leichten Tag. Und dies nicht vergessen…

Ein alter Brief, an den ich heute dachte…

Gingko von Goethe und Briefe von Schiller …

” (…) Die Vernunft hat geleistet, was sie leisten kann, wenn sie das Gesetz findet und aufstellt; vollstrecken muß es der muthige Wille und das lebendige Gefühl.
Wenn die Wahrheit im Streit mit Kräften den Sieg erhalten soll, so muß sie selbst erst zur Kraft werden und zu ihrem Sachführer im Reich der Erscheinungen einen Trieb aufstellen; denn Triebe sind die einzigen bewegenden Kräfte in der empfindenden Welt. Hat sie bis jetzt ihre siegende Kraft noch so wenig bewiesen, so liegt dies nicht an dem Verstande, der sie nicht zu entschleiern wußte, sondern an dem Herzen, das sich ihr verschloß, und an dem Triebe, der nicht für sie handelte. (…)
Das Zeitalter ist aufgeklärt, das heißt, die Kenntnisse sind gefunden und öffentlich preisgegeben, welche hinreichen würden, wenigstens unsre praktischen Grundsätze zu berichtigen. Der Geist der freien Untersuchung hat die Wahnbegriffe zerstreut, welche lange Zeit den Zugang zu der Wahrheit verwehrten, und den Grund unterwühlt, auf welchem Fanatismus und Betrug ihren Thron erbauten. Die Vernunft hat sich von den Täuschungen der Sinne und von einer bezüglichen Sophistik gereinigt, und die Philosophie selbst, welche uns zuerst von ihr abtrünnig machte, ruft uns laut und dringend in den Schooß der Natur zurück – woran liegt es, daß wir noch immer Barbaren sind?”

Schiller. 8.Brief…

Moin. Mittwoch, der 23. September 2020.

Letzte Früchte. Gestern, im letzten Moment photographiert. Kurz drauf waren all die Roten weg 😉

Moinsen. 12 Grad, Sonne, Himmel bleu, kein Wind. Ein letztes Mal sollen wir heute noch nachsommerliche Wärme genießen können, dann soll das für lange Zeit vorbei sein. Dann sind wir wieder allein mit Corona…
Gestern bekam ich mails (aus dem Bezirksamt) und Anrufe (Bürger). Letzteres hat mich gefreut, anderes nehme ich nur noch zur Kenntnis, drucke aus, loche, hefte ab. Akte Tarpenbek: Wiedervorlage.
Im Garten bin ich gut voran gekommen: Der Platz unter der Walnuss ist geräumt, der Zen-Garten in groben Zügen angelegt und in (very) Little Rose-Cottage blühen zum ersten Mal Rosen. In diesem Jahr werden es auch die letzten sein…
Die Nüsse sind gesammelt. Und nicht mehr lang, dann werden die Quitten golden und reif sein. Ich werde mir wieder ein paar auf den Schreibtisch legen. Dann wird ihr wundervoller, süßer Duft für eine kurze Weile Haus und Dachkammer füllen…
Ich wünsche uns einen goldenen Tag und strahlende Erkenntnisse…

Moin. Dienstag, 22. September im Jahr 1 der Viren.

Es riecht schon nach ersten Pilzen. In meinem Garten. In der Nähe der Tarpenbek. (Spaziergang, vorgestern.)

Mor..gähn. Wenn ich jetzt morgens an der Tastatur sitze, dann habe ich meinen “Arbeitstag” schon hinter mir. Meist stehe ich im Herbst zwischen 3 Uhr und 4 Uhr auf, weil ich kurz nach Sonnenuntergang schon einschlafe. Dann schlafe ich etwa 5 Stunden. Und daran ändert auch das Drehen an der Uhr nix, nur der Verkehrslärm kündet von ebenso unsinnigen wie unnatürlichen Veränderungen …
Erinnern Sie sich noch an die “Große Abstimmung” zur Zeit ? In der EU ?… Achachach. Die Sonne geht überall auf. Nur nicht zur gleichen Zeit. Die Zeit ist doch nur eine Erfindung des Menschen…

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