Putzmunter in Langenhorn.

Teatime an der Tastatur.

Heute schauen ja viele Langenhorner zum ersten Mal vorbei, weil sie bisher noch nicht wußten, dass es diese Sonnenseite vom Langenhörnchen gibt. Dass sie den Weg hierher gefunden haben, liegt am Wochenblatt, in dem heute ein Artikel erschien. Den hat eine sehr angenehme Journalistin mit dem wunderschönen Namen “Blume” über meine kleinen Eulenspiegeleien und mich geschrieben. Das hat mich sehr gefreut hat und ich danke von Herzen. Ich begrüße die “Neuhinzulesenden” recht herzlich. Sie können ein bißchen in den Kategorien herumstöbern, wenn Sie speziell nach den Briefwechseln mit dem Bezirksamt suchen, dann finden Sie diese in den Kategorien “Akte Tarpenbek” und in der Komödie “Grüne Seife”. Ich wünsche Ihnen ebensoviel Vergnügen beim Lesen, wie ich es beim Schreiben habe. Es gibt hier täglich etwas Neues, Wichtiges und Nichtiges, Vergnügliches und Nachdenkliches, Musik und Tanz, ein virtuelles Osterfeuer hatten wir auch schon…und natürlich viele Informationen rund um Langenhorn. Aber lesen Sie einfach selbst…
Zum Einstieg hätte ich ein launiges Gedichte, das kürzlich erst prämiert wurde.
Mit Lokalkolorit, das Ihnen Vergnügen bereiten möge…Und hier noch mein derzeitiges Lieblingslied., dass meine Lebenshaltung ganz gut wiedergibt…

“Der Abgesang” (unvollendet)

In Hamburg, da liegt Langenhorn
ganz weit Nord und niemals vorn,
denn wenns um unsre Sache geht,
da wird beim Amt stets abgedreht.

Wir stehn hier auf verlornem Posten
und selbst dort noch hinten an,
nach Mitte, Westen, Süden, Osten
kommt Langenhorn als Letztes dran.
Wenn überhaupt, das weiß man nicht,
weil hier ja keiner mit uns spricht.
Bezirksamt macht, es will und kann
und was es macht, ist wohlgetan!
„Ihr, liebe Bürger, schweigt schön still
Warum? Wieso? Bezirksamt will !

Ganz egal, um was es geht,
bevor der Wind mal hierhin weht
bevor hier nur ein Groschen fällt
da ist`s schon leider aus, das Geld. 

Das wär ja alles noch egal,
doch leider, und das ist fatal,
da dürfen wir nie selber ran,
zu machen, was man machen kann.
Wir zahlen zwar, für manche Sachen,
doch Leistung kommt bei uns nicht an
und wollen wir`s dann selber machen
da kommen Bürokraten dann
und sagen uns, was wir nicht dürfen,
derweil sie weiter Latte schlürfen.

Schild verdreckt, ganz ohne Nutzen?
Finger weg – nicht selber putzen.
Ein Wanderweg nicht gold geteert?
Dann wird er einfach abgesperrt!
Auf eigne Gefahr ihn doch begehen?
Nee, Bürger, ist nicht vorgesehen!

Zur Sicherheit Geländer baun?
Wir ziehn Euch lieber einen Zaun.
Ganz drumherum und sehr schön dicht.
Denn was ihr wollt , das wolln wir nicht.
Wir wollen nur einfach unsre Ruh.
Drum bleibt der Weg für immer zu.

Was ihr wollt, das wolln wir nicht,
schon aus Prinzip, das hat Gewicht.
Eure Wege? Sind jetzt unser!
Und was geschieht, bestimmen wir,
bei uns geschieht gewiss kein Wunder.
Am längren Hebel sitzt nicht ihr!

Wir sinds, die Eure Welt verwalten
und wie sie wird, bestimmen wir.
Es bleibt alles schön beim Alten
Ihr? Ab zum Stammtisch, trinkt schön Bier!

Wer auch regiert, fragt mal die Alten,
so wars bei deren Kaisern schon,
wir sind es, die das Reich verwalten.
Die Andren haben nur nen Thron.

Ohne uns, da läuft es nie,
wir sind die Herrn, zu allen Zeiten
wir zwangen manchen in die Knie
und lassen uns niemals verleiten,
den Geist der Gesetze uns anzusehn.
Wir bleiben im Text. Der lässt sich verdrehn.

Haunse ab, gehnse weg! Sie sind Sand im Getriebe!
und komm Se nich immer mit Fragen daher,
Sie sind ja verrückt, mit Verlaub, meine Liebe,
sie machen Beamten ihr Leben nur schwer.

Wir wissen am Besten, was gut für Sie ist,
warten Sie`s ab, Sie werden es sehn!
Bei uns kräht kein Hahn auf unserem Mist.
Sie sind mündig, fiktiv, und jetzt könn Sie gehn.