Moin. Mittwoch, der 27 Mai 2020.

Frühaufsteher. War um 6 Uhr schon da …

Moinsen. Kaffee steht auf dem Tisch, bedienen Sie sich. Die Sonne scheint, der Himmel ist hellblau mit Schäfchenwolken, windstill ist es und trocken. Der Datschenkönig von Thüringen hat sich immer noch nicht sortiert und, im Gegenteil, jetzt faselt er auch noch von “Polizeistaat”. Es ist wirklich nicht zu fassen, wie hier einer nach dem anderen durchdreht. Und was sich die Bildzeitung mit Prof. Drosten geleistet hat ist, ist in meinen Augen nur noch niederträchtig. Mit Journalismus hat das rein gar nichts mehr zu tun…Und noch eine Zeitung. Und hier der Link zu der Petition von Lobbycontrol.
Was man von einigen Hamburgern an Eigenverantwortung erwarten kann, wissen wir mitlerweile auch. 7 Gaststätten mussten geschlossen werden, und in Pöseldorf hat es einigen ganz besonders arg das Hirn verzwickt…

Von der Pressestelle habe ich gestern auch nichts mehr gehört, aber ich hatte Ihnen ja von Anfang an gesagt, daß das alles dauern kann. Aber schön ist doch, dass Sie mal sehen können, warum das so ist. Betrachten Sie die “Akte Tarpenbek” einfach mal als Studie, unser kleines Forschungsprojekt in Sachen Statt-Verwaltung. Sie wird uns noch von Nutzen sein, wenn wir anfangen, die Verhältnisse zu ändern…
Aber jetzt können wir erstmal einen weiteren Tag voller Sonne genießen, uns am Leben freuen und an der Farbenpracht, die der Mai uns schenkt. Und wir haben Zeit, uns mal ein bißchen mit der Lokalpolitik und den Menschen, die sie machen, zu befassen. Und warum ich der Meinung bin, wir sollten sie nicht aufgeben, sondern ihnen helfen, sich aus all den Verstrickungen zu befreien, die sie davon abhalten, sich ganz und gar für unsere Interessen einzusetzen, wie es ihre Aufgabe wäre. Sie leiden unter den “Verhältnissen”, auch wenn sie sie selbst geschaffen haben mögen, nicht weniger als wir. Es sind ja doch ganz normale Menschen. Mit Familien, mit Freunden, mit Sorgen und Nöten, Träumen, Hoffnungen, Plänen, dem Willen, Gutes zu bewirken. Und so, wie wir uns von ihnen verlassen fühlen, so fühlen sie sich von uns verlassen. Wie kommt es, dass wir so voneinander enttäuscht sind? Die Bürger von den Politikern, die Politiker von den Bürgern? Und lässt sich das ändern? Das sehen wir uns später mal genauer an… Die Grüße gehen heute an die Neuhinzulesenden aus Kowloon, Mailand, Washington, Trittau, Kolimbari, Sao Paulo, Columbus, San Mateo und Nürnberg.