Guten Morgen. Die Sonne scheint, es weht kein Wind – das wird ein heißer Tag. Ich hab gut geschlafen, Sie hoffentlich auch. Ich bin innen wie aussen wohlsortiert, hab mein altes Sommerkleid angezogen und freu mich. Ich will jeden Tag genießen, das Leben ist doch so schön, was soll ich mich da über “Behörde” und die Lokalpolitik ärgern? Außerdem will ich noch Bohnen säen.
„Moin. 23.Juni 2020. Tag mit Johannisnacht.“ weiterlesenWenn…
also wehenn….Sie sich gerade so fühlen sollten, wie ich mich fühle, dann haben Sie einen sehr glücklichen Tag gehabt. Wenn nicht, dann vielleicht morgen. In jedem Falle wünsche ich es Ihnen von Herzen und dazu noch, daß Sie schon heut Nacht davon träumen. Bis Morgen.
Mein Hit des Tages? Dieser. Ich hatte heute eine Erleuchtung. Und jetzt bin ich wieder…
Mo. 22. Juni 2020. Langenhörnchens Kirschentag
Moinsen. Mal Sonne, mal Wolken, Wind. Es soll heiß werden, ich hoffe, nicht hier. Eine Zeitung, mehr kann ich mir nicht zumuten, Kaffee steht auf dem Tisch. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche. Ich muss, wieder mal, meinen Alltag neu strukturieren. Gestern hab ich noch überlegt, wie ich alles gleichzeitig erledigen kann. Watt soll ich sagen? Et is nix bei rausgekommen…In jedem Falle will ich hier weiterschreiben, Klagen hin, Tullus her, – es macht mich froh, ich bin nicht bereit, darauf zu verzichten. Das Kirschfest vor meinem Fenster hat begonnen, die roten Kirschen gehören alleine den Vögeln und Eichhörnchen. Das ist das Eintrittsgeld für mein Fenstertheater, in dem es zu keiner anderen Zeit so viele Vorstellungen gibt, mit täglich wechselndem Programm und vielen neuen Stars. Gehen Sie`s langsam an. Und was immer Sie tun: Machen Sie es mit Freude. Nicht vergessen: Alles wird gut.
Beinahe hätte ich doch vergessen zu sagen: Eine Langenhornerin, die auch Sekretärin ist, hat mir angeboten, die Schreibarbeiten, die für die Klage bei Gericht erforderlich sind, für uns zu erledigen. Das ist ebenso großartig- wie großzügig. Ich bedanke mich dafür sehr.
Gute Nacht.
Ich wünsche uns allen eine erholsame Nacht, schöne Träume und ein frohes Erwachen.
Die Selbstverzwergung der Lokalpolitik und meine Trauer.
Ich kann also aus eigener Erfahrung sagen, dass das, was den Bürgern in Langenhorn geschieht und auf ihren Seelen lastet, überall passiert. (Außer vielleicht den Bürgern von Groß-Borstel. Aber ich fürchte, auch da sind die Interessen der Bürger nur bedingt die derer, die sich als ihre “Lobbyisten” verstehen.) Und es passiert nicht nur in Hamburg. Es passiert in jedem Bundesland, in jeder Stadt. Überall. Weil etwas faul ist im Staate. So faul, dass es zum Himmel stinkt.
„Die Selbstverzwergung der Lokalpolitik und meine Trauer.“ weiterlesenWas lange gärt, das wird zur Wut.
Ich schrieb Ihnen ja von der Traurigkeit, die mich in der Mittsommernacht anfallsartig überkam. Ich will Ihnen heute erzählen, woher sie kam. Als ich in dieser Nacht am Feuer saß und die vergangenen Wochen an mir vorbeiziehen ließ, auch die vielen Gespräche, mit Menschen, die in Langenhorn ebenso unter der Wegsperrung leiden, wie ich und meine Freundin Rosemarie, da fing sie an. Ich habe in diesen Tagen mehr Langenhorner kennengelernt, als in den vergangenen 15 Jahren zusammengenommen. Sie erzählten von den Erfahrungen, die sie selbst mit Behörden gemacht haben, von den Enttäuschungen, die ihnen Lokalpolitiker bereiteten, von der Ohnmacht, die sie zunehmend spüren, von der inneren Imigration, in die sie gegangen sind, obwohl sie einmal sehr engagiert waren. Von der Verletzung, die sie empfanden, weil sie sich be- und ausgenutzt fühlten…
„Was lange gärt, das wird zur Wut.“ weiterlesenMoinsen. Sonntag. 21.Juni. Alter Sommeranfang.
Moin. Heute ist schon wieder Sommeranfang. Der von früher. Wir können also weiterfeiern. Gestern war die Feier feucht-fröhlich mit Fisch, Pellkartoffeln und Aquavit – heute reicht ein Glas Wasser und ne Kopfschmerztablette. Ich bin schon frisch, ganz ohne Pille, hab Ihnen schon Kaffee hingestellt und kann sagen: Die Sonne scheint, mäßiger Wind, der Himmel ist blau mit Schäfchenwölkchen, es sieht nach einem richtig schönen Tag aus.
Ich hab einen klitzekleinen Schnupfen, weil ich in der Dachkammer gezielt und mit Vorsatz Durchzug zum Einsatz brachte. Das ist meine Art von Klimaanlage, und da hab ich mich dann mitten hinein gesetzt. Es war klar, daß das Folgen haben könnte, aber ich habe es genossen und bereue nichts. Es war ja auch nur ein halbes Stündchen, also in etwa einen Tag Triefnase. Das halt ich durch – und das Fenster heute geschlossen. So, und nun mach ich einen Morgenspaziergang durch die intervernetzte Welt und besorg uns mal ne Zeitung… Bis gleich. Meine allerherzlichste Grüße gehen nach Bremen 🙂
Sich die Fühler nicht ausreissen müssen…
Summ, summ, summ.
Es gibt immer mehr Menschen, die sich in dankenswerter Weise um unsere Honigbienen sorgen und sich als als Freizeit-Imker betätigen.
Ich sah in der heutigen Nacht einen kleinen Film, den ich für sehens- und bedenkenswert halte. Es geht um die Varroamilben, Säuren als Milbenbekämpfungsmittel und um: Bücherskorpione und Grooming. Die Informationen möchte ich sehr gern weitergeben. Hier.
Heute : Beschlusslage in und aus der Freien Dachkammer Langenhorn.
Tag 52 in der scheinbar unendlichen Geschichte “Frau Müller, die Tarpenbek und das Bezirksamt Nord”.
Vorgestern führte ich ein langes Telefonat, das mir sehr gut tat, mich bereicherte und aus dem ich 2 sehr wertvolle Hinweise mitnahm. Zum Abschluss wünschte man mir Erfolg und dass ich meinen Humor nicht verlieren möge.
Als ich in dieser Nacht am Feuer saß, die vergangenen Wochen an mir vorüberziehen ließ, da bin ich sehr nachdenklich geworden. Und als ich später in die Geborgenheit meiner Dachkammer zurückkehrte, da überfiel mich, für mich selbst überraschend und anfallsartig, eine große Traurigkeit. Gern hätte ich sie auf Alkohol zurückgeführt, aber ich bin schon seit Jahren völlig unfähig, mich zu betrinken. Irgendwann liefen mir dann Tränen übers Gesicht, grundlos, wie ich befand, ich trocknete sie, legte mich auf mein Lager.
Da flog eine Elfe durch das weit geöffnete Dachkammerfenster herein, setzte sich an meinen Schreibtisch, ordnete all die Notizen und Karteikarten, die überall wie Teile eines Puzzles herumlagen. Dann flog sie zu mir, flüsterte mir etwas ins Ohr, gab mir einen flüchtigen Kuss und schwirrte davon. Da bin ich eingeschlafen. Heute dann…
Moin. Sams-Tag 20.6. 2020 Sommeranfang…
Moinsen. Sonne scheint, Wind weht, Kirschen rot. Müllerin müde. Kaffee da, wo er immer steht, Zeitung , noch eine , das muss reichen, sonst wird Ihnen übel. Ich bin müde und wortkarg, trink meinen Tee und mach mich dann auf zum Markt, den Lotto-Gewinn abholen. 3 Richtige, reicht leider nicht aus, um meine eigene Zeitung für Langenhorn zu gründen…Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag, der Ihnen schöne Erlebnisse bringen möge und viel Freude am Sommer… Bis später…