Moin. Freitag, 8.Mai, besonderer Tag, Nebel über Langenhorn.

Unsere Blumen am Markt. Beet Eiche.

Moinsen. Es ist sehr nebelig, zum ersten Mal in diesem Jahr. Mehr kann ich nicht sagen, ich seh nix ;-). . Die Sonne schiene, wenn sie durchdränge. Frisch ist es, Kaffee auf dem Tisch, Zeitung hier. Mal sehen, was der Tag uns bringt…

Ich arbeite heute mal ein bißchen am Klagelied, der Elegie, die ich vorgestern begann. Ich muss mich mal mit etwas anderem beschäftigen, als mit “Behörde”. Behördendeutsch versaut einem auf Dauer den Stil und verhagelt einem die Stimmung, denn man kann sich einfach keinen Reim drauf machen. Weder Stab noch geschüttelt…
Irgendwie ist meist alles so … moll. Einzig mit #Behörde1, da war es ganz schön, da blitzte literarisches Talent auf, das in einer Behörde nur vor die Hunde gehen konnte. Was aus dem hätte werden können! Jetzt sitzt er im Bezirksamt. Auch ein Schicksal…
Wie auch immer: Heute mach ich mal was schönes, kleine literarische Fingerübungen, damit ich das Vormichhinlyriken nicht verlerne und bei guter Laune bleibe. Ein paar Epigramme vielleicht, das wär ein schöner Ausgeich. Kurz,fröhlich und erbaulich.
Machen Sie doch auch was Schönes und was immer Sie auch tun: Tun sie es mit Freude...Der Nebel verzieht sich ja schon….

Der 8. Mai 1945. Ein besonderer Tag. Grüße gehen heute nach Oberhausen. Zu Klaus Oberschewen. Danke für Deine Arbeit. Hans Müller habe ich die Ehre gehabt, kennenlernen zu dürfen. Ich habe ihn, und das ist wohl 20 Jahre her, einmal gefragt, ob er glaube, das alles könne wieder geschehen. Und er sagte damals, was ich nie vergaß: Jederzeit, Mimi, jederzeit kann es passieren. Sie sind nicht weg…
Er hatte Recht. Sie sind nicht weg. Sie waren immer da. Und jetzt sieht man sie wieder.