Moinsen. Es ist Montag, der 4. Mai 2020

Gestern.

Moin. Die Sonne scheint, Himmel blau, windstill, es regnet nicht, Autoscheiben nass. Eine weitere Woche voller C-Days hat begonnen, wir sind alle in Zurückhaltung geübt und freuen uns deshalb auch weiter des Lebens. Der Mai blüht in verschwenderischer Fülle und vertreibt auch das Grau trüber Gedanken. Kaffee steht auf dem Tisch, Zeitung müssen sie sich selbst holen, als ich in den Kasten geschaut hab, war noch keine da. Ich wünsche Ihnen einen leichten Start in eine gute Woche, ich selbst habe, wie Sie wissen, heut morgen zu tun. Grüße gehen heute an drei neue Leser in New York, nach Scottsdale, Montfermeil und Leopoldshöhe.
Ich war noch schnell zum Kiosk. Hier die Zeitung, damit ihrem gemütlichen Frühstück nichts im Wege steht.
Übrigens: Es nutzt überhaupt nichts, wenn Politiker “auf die Zinne” gehen, die Hände in den Hosentaschen, und die Aussicht beklagen. Sie machen sich damit nur noch lächerlicher. Von unten kommt für die Schaffung unbezahlbaren Wohnraums kein Jubel. Wie wäre es denn mal mit Ärmel aufkrempeln, und die “Investoren” zurück auf den Boden zu holen? Wenn das so weitergeht, können “Politiker” gleich ganz auf der Zinne bleiben und ihre eigene Mut- und Tatenlosigkeit täglich neu wütend beklagen…