“Moin” tippt mir heute nicht noch einmal aus den Fingerkuppen. Einmal muss genügen, das vom Morgen war sehr lang haltbar und ich hab für heute genug davon. Es ist wieder sehr spät geworden, ich hab zu lang gearbeitet. Musste aber sein. Ja, es gibt Neuigkeiten und ich wollte Sie Ihnen heute noch erzählen, aber das wird jetzt nichts mehr, ich bin müde und das lässt sich nicht in zwei, drei Zeilen zusammenfassen. Deswegen für heute nur ein Sachstandsbericht.
Meine Eingabe an die Bezirksversammlung ist weder im Sitzungdienst veröffentlicht worden, noch haben deren Mitglieder, soweit ich sie sprechen konnte, bis heute davon Kenntnis bekommen. Gesprochen habe ich mit Fraktionsmitgliedern der SPD, der CDU und der FDP. Im Fraktionsbüro der Linken hat man mir die Auskunft gegeben, daß dem Büro meine Eingabe nicht zugeleitet worden ist, von daher auch keine Weiterleitung an die Fraktionsmitglieder der Bezirksversammlung habe erfolgen können.
Der Hauptausschuss hat in der vergangenen Woche das Verfahren sozusagen an sich gezogen und bereits stellvertretend für die Bezirksversammlung entschieden. Deshalb steht es auf deren Tagesordnung auch nicht drauf. Die Empfehlung wurde einstimmig angenommen, meine Eingabe wird an den Regionalausschuss überwiesen – was aber vollkommen egal ist, denn sie richtet sich nicht an ihn, zum anderen ist die Entscheidung ja getroffen und das Bezirksamt kann plan-, wunsch- und auftragsgemäß “unverzüglich” an die Arbeit gehen.
Soweit der derzeitige Sachstand.
Ich bat Sie ja, sich die Geschäftsordnung der BV durchzulesen. Wenn Sie das aufmerksam getan haben, dann wissen Sie ja, was als Nächstes kommt.
Wenn nicht, dann geschieht es Ihnen ganz Recht, wenn Sie vor Neugier nicht in den Schlaf kommen, ich erzähls Ihnen heute nämlich nicht mehr.
Nur soviel: Ich habe beim Sitzungsdienst und dem vorsitzenden Mitglied der Bezirksversammlung heute Vorbehalte hinsichtlich der Rechtmäßigkeit der Beschlussfassung durch den Hauptausschuss angemeldet und begründet. Eine Antwort steht aus.
Und das alles erzähle und begründe ich auch Ihnen, stelle Ihnen die Korrespondenz wieder hier ein und werde das dann auch deutlich kommentieren. Alles eben – nur nicht mehr heute… Ich arbeite seit 6:25 Uhr und jetzt ist es Viertel nach 9 und stockenduster.
Ich mach Feierabend, geh in die Heia und wünsche uns allen eine erholsame Nacht.
Schach.