Achachach…der Herbstmond. Diese wundervolle Vorstellung im Freiluftplanetarium fällt heute leider aus. (Frau Müller seufzt.) Volle Wolke, sozusagen ;-).
Mir war grad noch was eingefallen, weshalb ich nochmal kurz reinschau, bevor ich es wieder vergesse. Ich möchte Sie doch noch einmal an diese Drucksache mit der Nummer 21-1337 erinnern. Sie haben sich ja sicherlich Gedanken gemacht zu den Vorgängen, aber für den Fall, dass Ihnen das entgangen sein sollte, möchte ich Sie doch noch auf etwas aufmerksam machen. Mit dieser Drucksache antwortet ja die LIG auf eine Einladung des Regionalausschusses. Der hatte auf Antrag von Grüne/SPD nämlich beschlossen:
“Vertreter*innen der Eigentümerinnen (LIG und Bezirksamt) werden in den RegA FOLAG eingeladen, um die Mitglieder über die bevorstehenden Planungen und Maßnahmen zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit des Arbeits- und Schauweges und über die Höhe der dafür notwendigen Mittel zu unterrichten.”
Darauf antwortet die LIG nun, dass sie nicht kommen werde:
“Die Vertreterinnen und Vertreter des Bezirksamtes sind aus Sicht des LIG in der Sache vollumfänglich auskunftsfähig. Daher wird derzeit von einer Teilnahme einer Vertreterin/eines Vertreters des LIG an dem Regionalausschuss abgesehen.”
Merke:
Die LIG sagt, dass Vertreter des Bezirksamt vollumfänglich auskunftsfähig seien und sie deshalb keinen Vertreter entsende.
Für das Bezirksamt erscheint zu der Regionalausschusssitzung dann der Regionalbeauftragte, der angibt, dass er zu dem Vorgang nichts sagen könne, denn er kennte ihn nicht.
Ich fasse mal zusammen:
Das Bezirksamt und die LIG werden per Beschluss in die Regionalversammlung eingeladen, um diese zu unterrichten. Die LIG sagt ab. Das “voll auskunftsfähige” Bezirksamt wiederum schickt den Ahnungslosesten, der unter Langenhorns Sonne zu finden war, in diese Sitzung, deren Mitglieder sich achselzuckend damit abfinden, das aus der Unterrichtung nichts wird. Gleichwohl hält das niemanden davon ab, einen weitergehenden Beschluss zu fassen…
Dem Bezirksamt gelang es einmal mehr, sich erfolgreich aus der Affäre zu ziehen und sich im Hintergrund zu halten. Es brauchte sich keiner Nachfrage zu stellen und konnte einmal mehr verhindern, zum Thema ” Landschaftsschutzgebiet” Stellung beziehen zu müssen.
Ich wollte Ihnen das nur noch mal zusammenhängend vor ihr inneres Auge führen, bevor ich auf den Hauptausschuss zu schreiben komme.
Aber nicht mehr heute. Heute genieße ich den schönen Abend eines ruhigen Tages.
Und wünsche Ihnen eine gute Nacht.
Und bitte, Herrschaften: Nun lesen Sie doch endlich einmal die Geschäftsordnung der Bezirksversammlung Hamburg-Nord! Wenn nur ich die kenne, können ja Sie nicht drüber nachdenken. Auf meinen Kopp haben Sie ja, dem Himmel sei`s gedankt, noch keinen Zugriff, hin und wieder müssen Sie da schon selber ran…