Moinsen. Mittwoch, der 26. August 2020

Moinsen. Es regnet in Strömen, 16 Grad, trübe Aussicht. Bevor ich mich in den nächsten Beiträgen mit der Regionalversammlung von Montag befasse, möchte ich Sie mit ein paar “Entscheidungsträgern” vertraut machen, Menschen, die Sie “irgendwie” gewählt haben und die Ihre Interessen vertreten sollen. Aus gegebenem Anlass beginne ich mit Timo. B. Kranz von den Grünen. Der war schon bei ersten Sperrung des Weges an der Tarpenbek mittenmang dabei und hatte damals eine glasklare Haltung. Und auch heute, 3 Jahre später, hat er eine. Allerdings eine ganz andere. Und diese beiden “Haltungen”, die sollten Sie ganz unbedingt kennenlernen…

Diese ist von 2017. Herr Kranz sprach sich damals nachdrücklich gegen eine Wegverbesserung aus. Dies wurde damals im Wochenblatt veröffentlicht:

“Die Grünen, ebenfalls angefragt, waren verhindert, rückten aber nicht von ihrer Haltung ab, dass sich an der heutigen Situation nichts ändern soll. Und eine qualitative Verbesserung des Weges ist für sie ausgeschlossen. Einerseits wäre dies aufgrund der Komplexität mit hohen Kosten verbunden, andererseits bedeutet es einen umfangreichen Eingriff in das Gewässer und viele Bäume und Büsche entlang der Böschung müssten weichen“, äußerte sich Timo B. Kranz auf Anfrage. Und weiter: „Insofern ist die grüne Position eindeutig: Selbst wenn der Bezirk das Geld in die Hand nehmen wollen würde, spricht der Eingriff in die Natur gegen eine solche Baumaßnahme.“ “

Und hier seine neue “Haltung” 2020, Quelle: webseite grüne-nord.

Timo B. Kranz, Vorsitzender der GRÜNEN Fraktion in der Bezirksversammlung:
„Als Langenhorner gehe ich selbst gerne an der Tarpenbek spazieren. Hamburg ist für mich gerade wegen der vielen grünen Orte innerhalb der Stadt ein so schöner Platz zum Leben. Umso mehr ärgert es mich, dass ein Weg auf öffentlichem Grund, der prima zum Wandern geeignet wäre, mit Zäunen abgesperrt werden muss, weil er nicht verkehrssicher ist!
Deshalb fordern wir jetzt, die Benutzbarkeit des Weges auf den Flächem, die der LIG (Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen) verwaltet, wiederherzustellen. Mit unserem Beschluss laden wir diesen außerdem in den zuständigen Regionalausschuss ein. Dadurch stellen wir eine frühzeitige Information über die Planungen sicher.“

Diesen (vermeintlichen) Sinneswandel – den schauen wir uns in der nächsten Zeit einmal genauer an. Auf den ersten Blick könnte man meinen, wer seine Position so vollständig ändern kann, der hat auch Talent zum Brummkreisel…
Aber ist das wirklich so?

Nachdem wir uns (für`s Erste) ausgiebig mit der Verwaltung befasst haben, schlagen wir jetzt also ein weiteres Kapitel auf: Die Politik. Und danach komme ich dann zum dritten Kapitel: Die Bürger. In diesem Fall zu Ihnen, den Langenhorner Bürgern. Sie haben ja auch Ihren Anteil daran, dass die Lage noch immer so ist, wie sie ist. Und Sie haben doch sicher nicht ernsthaft angenommen, ich könne da einfach drüber hinwegsehen?
Doch zunächst befassen wir uns mal mit den Mitgliedern der Regionalversammlung, und deren Haltungen, soweit sie für uns erkennbar geworden sind.