Die Tarpenbek. Unsere Idylle.

An unseren Wegen…

Ich habe heute erstmal allein weiter “am Thema” gearbeitet und mich “sachkundig” gemacht. Das geht ja nun schon seit vielen Jahren so, immer wieder, dass gesperrt wird. Und wenn man nicht weiß, wo es hingeht, dann sollte man doch wenigstens wissen, was war. Da habe ich dann auch diese Diaschau aus 2011 gefunden – da können die Leser, die nicht aus Langenhorn kommen, auch einmal sehen, was uns so sehr am Herzen liegt. Und zwar direkt vor unseren Haustüren. Dann stieß ich auf diesen Artikel, aus dem Jahre 2017, der allerdings hinter einer Bezahlschranke liegt. Macht aber nix -denn was wir davon sehen, reicht ja schon mal aus, für weitere Nachforschungen. Ich habe dann mal geschaut, ob die beiden Bezirksabgeordneten heute, 3 Jahre später, noch aktiv sind und sie dann angeschrieben….

Ich geh heut nicht mehr tanzen… Aber ein kleines Tanz-Programm mach ich noch.

Da werde ich auf die Antwort etwas warten müssen: Wochenende.
Erstaunt bin ich immer wieder, daß all jene, denen das Wort “Digitalisierung” bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit von den Lippen perlt, selbst derartig rückständig auf diesem Gebiete sind, dass man manchmal die Hände über dem Kopf zusammenschlagen möchte. Neuland? Nö. Antiquitätenladen. Bei manch einem reisst der eigene Datenfluss schon mit Einrichtung der webseite wieder ab. Man sollte doch meinen, wenn man, beispielsweise, Bezirksabgeordneter ist, würde man gerade dieses Medium doch intensiv nutzen. Eine direktere Möglichkeit, die Bürger des eigenen Wahlkreises über Neues zu informieren und mit ihnen im Kontakt zu sein und zu bleiben, gibt es kaum. Wenn er mir richtig wichtig ist, mein Einsatz fürs Lokale, dann blogge ich doch, dann mach ich doch ernst mit der Bürgernähe, der Transparenz, der Weitergabe von Informationen. Abends, aml 10, 15 Minuten bloggen, das sollte doch drin sein…
Ich konnte bei meinen bisherigen Recherchen aber nicht feststellen, daß überhaupt irgendjemand die Langenhorner über die neuerlichen Sperrungen informiert hätte. Die Drucksache ist das Aktuellste, (und Einzige) das ich finden konnte. Wäre es nicht auch Aufgabe der Mitglieder eines Regionalausschusses, das “zu kommunizieren”, was ihnen zur Kenntnis gegeben wurde? Die Bürger zumindest ebenfalls in Kenntnis zu setzen? Die sind doch die Betroffenen, sie sind es doch, die die Mitglieder des Ausschusses abgeordnet haben, um ihre Interessen zu vertreten. Und sie sind es auch, die sich, obendrein in dieser Zeit, ihres kleinen Paradieses beraubt sehen, ausgesperrt sind, mit ihren Kindern nicht auf den Spielplatz, und auch nicht mehr am Bach spazieren gehen können… Wie gesagt, ich habe die Beiden, die auf dem Photo sind und die gute Nachricht 2017 verbreiteten, angeschrieben. Vielleicht kommen wir ja mit ihrer Hilfe ein Stück voran auf dem steinigen Weg der Bürokratie. In der Drucksache ist auch ein Knopp mit einem “alternativenWanderweg2019.” Den Plan sollten Sie sich auch mal ausdrucken und ansehen. Ich finde beispielsweise die Absperrung, die auf dem Photo von gestern ist, der Weg vom Tarpenring aus, rechts, auf die Tarpe zu, an den Pferdekoppeln entlang, nicht darauf eingezeichnet. Sie können ja einmal überlegen, welche der “Alternativen” für Sie ein “gangbarer” Weg wären. Oder überlegen, was wir vorschlagen könnten, um die Gründe für die Sperrungen zu beseitigen. (Soweit es nicht um den dritten Mäander geht, der ist “Baustelle und die ist ja nicht von Dauer) In erster Linie sollen “Haftungsfragen” das Problem sein. Darum werden wir uns kümmern müssen, warum das Betreten auf eigene Gefahr nun, so plötzlich, nicht mehr möglich sein soll – obwohl es vorher doch möglich war. All das müssen wir herausfinden, bevor wir nach Lösungen suchen können. Gemeinsam, zusammen mit der “Behörde”. Wenn man uns denn lässt. “Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe” steht auf meinem Kalenderblatt. Wir werden sehen, ob man mit uns nach Lösungen suchen will, oder ob uns nur Gründe genannt werden. Dann müssten wir diese Gründe, einen nach dem anderen, entkräften. Das alles wird nicht leicht, nicht einfach sein. Der mündige Bürger wird zwar immer gefordert, aber wirklich haben will man ihn nicht. Darauf müssen wir uns einstellen, dass man uns viele viele Steine in den Weg legen wird. Da werden wir viel abzutragen haben.
Aber genau wissen wir das ja alles heute noch nicht, da müssen wir erst den Montag abwarten…

update: Herr Müller ist nicht mehr dabei, mail kam zurück, ich las dann irgendwo, er ist ausgeschieden. Ich such die nächste Besetzung… Hier die Liste.
Kennen Sie jemanden von der Liste? Wenigstens dem Namen nach? Nein? Ich auch nicht. Sollten wir aber. Sind doch alle von uns “abgeordnet”.
Demokratie ist lustig.