Lesen. Und sich selbst erheitern…

Jetzt. Auf meinem Schreibtisch. Betörender Duft.

Ich denke gerade zurück, daran, wie das alles anfing, hier auf dieser Webseite. Welche Freude es mir bereitet hat, damals, noch gar nicht so lang her, als ich begann, eine Komödie zu schreiben. Grüne Seife. Wie ich mir hab über die Schulter sehen lassen dabei, wie fröhlich ich war und was ich alles lernen musste. Damals. Vor nur 2 Monaten, nicht lang her und so weit weg. Wieviel Freude ich daran hatte… und die Links, die ich damals einfügte. Diesen hier ,vom Ende eines Beitrags, ich drückte ihn heute, ohne mich zu erinnern, was sich dahinter verbarg… Als ich es hörte, da empfand ich …Glück. Für eine kurze Zeit nur, aber Glück.
Das Glück ist immer nur eine Sache von Sekunden. Doch reiht man diese Momente auf eine Kette, wie Perlen, dann ist es … das Glück des Lebens.

Es war eine unbeschwerte Zeit, damals. Ich war genesen, war voller Zuversicht, hatte alles hinter mir gelassen, war ausgesöhnt. Mit allem und jedem. Eben las ich nach, las und las und erheiterte mich in der Erinnerung an diese vergangenen Tagen. Und dann wanderten sie, die Gedanken, zu einem anderen Lied von Stoppok, einem anderen Tag vor vielen vielen Jahren…Ich saß in Hamburg, genau an diesem Schreibtisch und sah Duisburg, die Duisburger Philharmoniker, Jonathan Darlington und Stoppok… Es war ein Regentag, hier wie da. Ich war so traurig. So, wie ich es in den letzten Tagen bin. Und ich dachte an all die Jahre dazwischen…Und an einen anderen Abend, hier, in Hamburg, mit Stoppok und seinen Freunden. Ich glaube, es war in der Baderanstalt. Einer der wenigen Abende, an denen ich ausgegangen bin. Es hatte mich Überwindung gekostet auszugehen. Die Stadt war zu groß für mich, die Menschen fremd, aber Stoppok war da, Stoppok, einer aus dem Pott, auch wenn er dort nicht mehr lebte. Heimat. Ein Stück Heimat. Es war ein glücklicher Abend. Der erste seit langer Zeit. Und für lange Zeit. Und da spielte er ein Lied, das ich gut kannte, aber das ich so noch nie gehört hatte. Weltmusik. Ein Lied, ein anderes, ein besonderes, das zu meinem “heute” passt. Stoppok begleitet mich, seit ich hier lebe. In den entscheidenden Momenten ist er immer da…öffnet Kreise, schließt sie. Ich habe, im vergangenen Jahr, gelesen, er lebe nun hier… Das ist seltsam. Ich will, gerade mal wieder, fort. Aber man kann nie wirklich fortlaufen. Man nimmt sich ja selbst immer mit…
Ich wünsche Ihnen eine Gute Nacht. Und, wie ich es Ihnen damals, vor zwei Monaten, schon einmal wünschte: dass Sie sich ein Herz fassen mögen