Nachjustieren ! Bedauern ändert nichts.

Zum Speien …

Die Großkonzerne. Da sind sie alle wieder am Start.Ich hatte nichts anderes erwartet. Lesen Sie mal. Ich kann dieses ganze Herumkamellen nicht mehr hören. Das ist wirklich grauenhaft. Herr Scheuer ist enttäuscht. Sehr, sehr enttäuscht. Die Justizministerin findet das Verhalten “unanständig und nicht akzeptabel”. Da werden die Konzernvorstände aber jetzt an den Nägeln kauen, bei so viel Mißfallen, das sie erregen. Wo leben Herr Scheuer und Frau Lambrecht eigentlich, womit verbringen sie ihre Zeit? Oder muss man fragen, wen sie täuschen wollen? …

Für eine Justizministerin sollte es in “dieser dynamischen Lage” doch ein Leichtes sein, dieses Verhalten unverzüglich zu unterbinden. “Nachjustieren” nennen sie das alle Nase lang, wenn es sich gegen den Bürger richtet. Entweder dieses Gesetz, von dem Frau Lambrecht sagt, dass es ein solches unanständiges Verhalten nicht hergibt, ist grottenschlecht gemacht – dann ist es in Windeseile zu korrigieren, – oder aber es handelt sich, bei dem von Konzernen eingeschlagenen Weg, um eine gekieste Ausfahrt mit weit geöffneten Flügeltüren. Was sind das für Politiker ? Glauben die, wir seien völlig verblödet? Konzerne haben keine Moral und keinen Anstand – Konzerne haben Vorstände und Großaktionäre. Und das weiß jeder Bürger dieses Landes. Müssen wir Politikern jetzt die neoliberale Wirtschaftswelt erklären? Sollen die (privaten) Vermieter einzeln Großkonzerne auf Mietzahlung verklagen? ( update: ja, sollen sie. Zitat SZ: “Gerichte könnten überprüfen, ob die Voraussetzungen hierfür vorliegen, fügte Lambrecht hinzu.” Klartext: Sie selbst tut nichts außer “kritisieren”. Dann soll sie zurücktreten. Aber ganz fix…)
Wann ist denn mal Schluß mit der ganzen Laberei und Lumperei, wann werden hier endlich Pflöcke eingeschlagen und Grenzen gezogen? Der ist doch nicht mehr auszuhalten, dieser Diletantismus. Wenn es denn überhaupt einer ist, denn et löppt ja. Nur eben nicht für die privaten Vermieter und für uns. Aber wir sind wohl nicht die “Zielgruppe”, die, für die diese Politik gemacht wird… Es gilt, was ich schon einmal sagte: Wir werden so manche Dinge selbst in die Hand nehmen müssen. Oder eben auch mal nicht in die Hand nehmen und zukünftig auf jeden Einkauf bei diesen Asozialen verzichten. Wir verlieren dabei nicht mal was: Versteuert werden die Gewinne hier schon lang nicht mehr. Arbeitsplätze? In Südostasien unter erbärmlichen Bedingungen. Kinderarbeit erwünscht. Bei uns fallen allenfalls Brosamen von den überreich gedeckten Tischen und selbst die weiß man sich zurückzuholen. Es wird diesen Konzernen seit Jahrzehnten leicht und leichter gemacht, Gesetze zu umgehen. Manches Gesetz scheint gerade dazu geschaffen. Auch Cum-Ex, Cum-Cum und wie diese ganzen Sauereien heißen, wurden, in voller Kenntnis und bei aller gespielten Empörung, über Jahre nicht unterbunden. Und neue Gesetze bieten auch weiterhin die alten “Gestaltungsspielräume”. Das muss doch endlich mal ein Ende haben, dass es immer dieselben sind, die sich allen Verpflichtungen entziehen können und immer wir, die “über Gebühr” dafür zur Kasse gebeten werden. Eine Justizministerin, die kritisiert, sich aber offenkundig außer Stande sieht, diesem Geschäftsgebaren unverzüglich ein Ende zu setzen, die möge doch bitte sofort zurücktreten. Und Herrn Scheuer gleich mitnehmen. Der hat ja nun wirklich genug “Scheiße” verzapft. Jedenfalls aus unserer Sicht betrachtet. Für Konzerne war er allerdings ein großer Gewinn und ist es noch.