Bevor ich mich ausführlich zum Kommentar von Thomas F. äußere, möchte ich Ihnen zwei weitere Beiträge zur Kenntnis geben, die zum Thema gehören. Da ist zum einen eine Einlassung von Thomas Straubhaar, der es seit Jahren regelmäßig schafft, daß sich mir die Haare sträuben. Und, das darf ja jetzt auch nicht mehr fehlen und war zu erwarten, die Einschätzung einer Juristin in diesem Artikel. Allen drei “Einlassungen” gemein ist die (in etwa) gleiche Grundhaltung. In den vergangenen Beiträgen habe ich schon Themenkomplexe umrissen, mit denen wir, die “in den Niederungen des Lebens” stehen, uns dringend befassen müssen. Das sind das Gesundheitssystem, das Schul- und Bildungssystem, nun stellen sich auch Fragen des Rechtes. Es werden noch mehr Fragen,Themenkomplexe hinzukommen. Auch über mediale Verblödungskampagnen, die unablässig auf uns einwirken, wird zu reden sein. Die Probleme, die ich bisher nur umrissen habe sind allesamt Ausfluss des derzeitigen Wirtschaftssystems, dessen eifriger Befürworter Herr Straubhaar ist. Wir werden nicht umhinkommen, über die Auswirkungen dieses Wirtschaftssystemes auf alle unsere Lebensbereiche zu reden…
Zeit dazu werden wir nun genug haben. Dieses Wirtschaftssystem, das ausnahmslos alle Lebensbereiche durchdrungen hat, wird freundlich “Neoliberalismus” genannt, ist weltumspannend und hat für ALLE Lebensbereiche verheerende Folgen. Diese Folgen treten gerade mehr und mehr zu Tage, sie sind offenkundig und rauben schon länger, überall auf der Welt, Menschen, die Luft zum Atmen, das Wasser zum Trinken. Sie vergiften die Böden, verseuchen die Meere und berauben künftigen Generationen ihrer elementarsten Lebensgrundlagen und damit ihre Zukunft. Und diese Folgen sind schon lang nicht mehr hinnehmbar. Wenn dieser Krise überhaupt irgendein Sinn abgerungen werden kann, dann den, zu retten, was zu retten ist. Den Protagonisten dieses Dramas ist entscheiden entgegenzutreten. Ihnen ist Einhalt zu gebieten, wenn wir noch irgendetwas von dieser Schöpfung für uns, unsere Kinder und Enkelkinder bewahren wollen. Die Schäden die dieses ungezügelte und von allen Fesseln befreite Wirtschaftssystem angerichtet hat, sind schwer reparabel, aber noch haben wir eine Chance. Es wird die Letzte gewesen sein, wenn die Völker der Welt sich dieser hemmungslosen Ausbeutung von Mensch und Natur nicht geschlossen entgegenstellen. Es ist kein Zufall, dass gerade jetzt von den Vertretern dieser Ideologie zunehmend gefordert wird, den “Ausnahmezustand” so schnell wie möglich zu beenden. Es geht ihnen dabei nicht nur um entgehende Gewinne. Es geht auch darum, uns zu entzweien, uns die Zeit zu rauben, die wir nun erzwungenermaßen haben, und uns zu beschäftigen, damit wir nicht am Ende noch auf “dumme Gedanken” kommen und richtige Fragen stellen. Fragen, die uns das Leben retten können…
Ich werde mir ausreichend Zeit nehmen, den nächsten Beitrag vorzubereiten. Wir werden uns alle mit Wissen bewaffnen müssen, wenn wir weg wollen von diesem Abgrund, an dem wir stehen. Und wir werden einen kühlen Kopf brauchen, wenn wir denen erfolgreich entgegentreten wollen, die uns an diesen Abgrund geführt haben, um ihres eigenen Vorteils willen und zur Befriedigung der ihnen eigenen unermesslichen Gier. Wir alle brauchen diese Zeit, um uns endgültig klar zu werden darüber, das es so nicht weitergehen kann. Und was es bedeutet, für jeden Einzelnen, wenn wir den Dingen weiter ihren Lauf ließen. Das wird nicht leicht, was kommt, was da vor uns liegt – so oder so. Aber ich bin voller Zuversicht, daß wir das Schlimmste abwenden können, wenn wir einander beistehen. Wir alle, die unter den Verhältnissen schon viel zu lange leiden.