Langenhorn. Das Tochterboot.

Setzt die Segel !

Es gibt Neuigkeiten, das sagte ich ja. Zum einen hat es eine Antwort auf meine Bitte um “Bummelkassen” gegeben. Darüber schreibe ich später am Tag, da ist eine Entscheidung zu treffen, die ich überdenken möchte. Aber es liegt mir auch etwas Anderes am Herzen. Und zwar das hier. Es gibt da eine Abstimmung darüber, welchen Stadtteil-Namen das Tochterboot des neuen Seenotrettungskreuzers HAMBURG tragen soll. Und weil Langenhorn ja nun mal ganz unbedingt zu Hamburg gehört, aber irgendwie nur “am Rande” und wenig sichtbar, da wäre es doch wirklich schön, das Tochterboot trüge den Namen “Langenhorn”…

Bei den Seenotrettern haben wir das Glück, mal so richtig mitbestimmen zu dürfen, da gibt es nämlich diese schöne Abstimmung. Gestern sah es noch sehr grau aus, in Langenhorn, aber heute schon ein bißchen rosa. Stimmen Sie doch mit ! Lassen Sie uns zeigen, wie sehr uns an unserer Heimatjolle liegt. Ich fände es schön, würden das Tochterboot “Langenhorn” genannt. Und ein Tochterboot – das ist soooo wichtig. Immer wenn “Mama” es allein nicht richten kann, dann ist die Tochter dran. Klein, wendig, flink – da ist vieles den “Kleinen” möglich, wozu der große Kreuzer nicht fähig ist. Also dann: Leinen los und das (Mit)Teilen nicht vergessen. Je mehr mitmachen, desto größer ist unsere Chance, daß der Kapitän uns mitnimmt….

Was die Sache mit der Bummelkasse angeht, da muss ich wirklich nachdenken, da ist so vieles gegeneinander abzuwägen. Da kann ich nur hoffen, daß dem Till dazu etwas einfällt, wir sind verabredet und wollen es erörtern. Apropo Till: Der hat inzwischen Fräulein Hildegard kennengelernt. Bei dieser nächtlichen Küchentherapie, vorgestern, ist er ihr zum ersten Mal begegnet. Ich glaube, er hat sich verliebt. Und auch das Fräulein scheint nicht uninteressiert – beide fragen mich übereinander aus. Einerseits bin ich erleichtert, denn die Besetzung der Komödie war doch sehr männerlastig, aber da kann ich ja nicht für, wenn Hildegard mit Oma PUding in der Küche lebt und beide noch nie in der Dachkammer waren. Und es steht zu fürchten, daß sich daran nichts ändern wird, denn beide sind Kaltmamsellen und gebürtig nachtaktive Heinzelfrauen und da kann ich nix machen. Ehrlichgesagt will ich auch nicht, da bin ich ganz und gar egoistisch und geb es gern zu. Wenn man schon Heinzelfrauen im Haus hat, dann vertreibt man sie nicht aus der Küche. Ich freu mich jedenfalls jeden Morgen, wenn ich in die Stube komme, alles ist gespült und wie von Zauberhand aufgeräumt. Kennt man doch, wie die Geschichte endet, wenn man sich nicht raushält… Andrerseits nervt die Ausfragerei von Till über Hilde und Hilde über Till. Ich hab doch schon das Hasenschaf am Halse…Und dann ist da auch noch die Sache mit Robbie… Aber die erzähl ich ein andermal.