Kinners, manchmal vergeht die Zeit besonders flott. Von plötzlichen Haltungsänderungen. Klappe, die Zweite.

Moinsen. Die Sonne scheint, der Wind ist still und trocken ist es auch, das alles bei morgenfrischen 14 Grad. Sieht nach einem goldenen Herbsttag aus, den ich an der frischen Luft genießen möchte. Nach wie vor vergeblich sucht man im Sitzungsdienst nach dem Protokoll der Regionalausschusssitzung vom August. Für Manche ist das praktisch, für Andere ärgerlich. Mir ist das egal, ich kenn das schon und als Langenhorner kennt man diese “Informationspolitik” ohnehin. Mir kommt die Wartezeit momentan Recht, ich soll mich schonen.
Damit Sie aber nicht vergeblich vorbeigehuscht kamen, möchte ich Ihnen noch eine weitere Haltungsänderung in Erinnerung rufen. Herr Kranz von den BlindGrünen brauchte dazu Jahre, bei den Spezialdemokraten ging das binnen Wochen…

Martina Schenkewitz (SPD), nach der Regionalausschusssitzung, im Wochenblatt vom 21. August diesen Jahres:

“Martina Schenkewitz, Sprecherin im Regionalausschuss für die SPD, ist zwar froh, dass endlich Bewegung in die Sache kommt, gibt sich dennoch etwas verwundert: „Es gibt drei Varianten, mir persönlich fehlt Variante Nummer vier: Absichern der Gefahrenstellen und dann den Weg freimachen, so wie er mal war. Womöglich könnte so auch eine Menge Geld gespart werden.”

und Martina Schenkewitz, die den Antrag DS 21-2664 mitzeichnete, auf den Homepages von SPD und Grünen, keine 4 Wochen später:

Martina Schenkewitz (SPD), Sprecherin im Regionalausschuss: „Den Wunsch der Langenhorner Bürger*innen und Nutzer*innen des Tarpenbekweges, diesen dauerhaft und ohne Verbotsschilder oder anderen temporären Maßnahmen benutzen zu können, sind wir gerne gefolgt. Aus den 3 uns vorgestellten machbaren Varianten, haben wir die favorisiert, die den Vorstellungen der Bürger*innen entsprachen, so entstand der Antrag von GRÜNEN und SPD für die Bezirksversammlung. Wir hoffen nun auf Mittel aus dem Haushalt der Stadt, damit es endlich weitergeht.
Bei einem positiven Bescheid unseres Antrags, wäre zudem die seit 2016 geforderte Weiterführung des von/nach Norderstedt führenden Tarpenbekweges sinnvoll und eine echte Bereicherung. Den Weg so zu lassen wie er ist, wäre eine klare Ausgrenzung von mobil eingeschränkten Menschen und ist somit keine Option für die Zukunft. Das Ziel muss doch sein, wenn dann ein Weg für Alle, inklusive des Schutzes von Flora und Fauna und der Tarpenbek. Wie eine Planung dann konkret aussehen wird, werden wir dann im Regionalausschuss vorgestellt bekommen und zusammen mit den Bürger*innen diskutieren.“


Das lasse ich unkommentiert und geh mich jetzt an der Tarpenbek in der noch Freien Landschaft gesund spazieren …
Haben Sie ja bestimmt gehört und gelesen: Bei Starkregen will man sperren. Aber Herr Werner-Boelz ist ja nur Bezirksamtsleiter, kein Sonnenkönig. Und schon gar kein Wettergott …

update, wg. aufgeregter Nachfragen:
Nein, der Weg kann auch bei Starkregen nicht gesperrt werden. Sollte das, was hier neuerdings in den Raum gestellt wird, tatsächlich eintreten, also “wg. Starkregens” eine erneute Sperrung vorgenommen werden, dann wird das der Tag sein, an dem ich Strafanzeige erstatte. Ich betrachtete eine solche Sperrung dann, angesichts der Vorgeschichte, als eine rechtswidrige Handlung die, in Kenntnis der geltenden Rechtslage, mit Vorsatz ausgeführt würde …