Moin… Und ? Hat Sie das gestrige Schreiben aus dem Rechtsamt auch erheitert? Mir bescherte es eine Art “Schlüsselmoment”, in dem jedwede Empörung über das “Verwaltungshandeln” des Bezirksamtes Hamburg-Nord erlosch. Ich habe einfach nur lachen müssen. Das kann ich beim allerbesten Willen nicht mehr Ernst nehmen.
Bevor ich mich für das Schriftstellen entschied, habe ich lange Jahre in einer großen Steuer- Wirtschaftsberatungs- und Rechtsanwaltskanzlei gearbeitet. Ich kenne so ziemlich alle Arten von “Behördenschreiben”und “Verwaltungsakten” aber dieses ist wirklich unvergleichlich. Ich hab es mehrfach lesen müssen, weil ich zunächst nicht glauben konnte, dass es tatsächlich aus einem Rechtsamt kommt…
Und irgendwie kann ich es auch heute Morgen kaum glauben. Steht aber drauf.
Das ist nun wirklich die Krönung des gesamten bisherigen Verwaltungshandelns. Ich wüßte nicht, wie man das noch toppen könnte.
Ich habe in den letzten Wochen sehr viel darüber nachgedacht, wie ich mit dieser ganzen “Geschichte” weiter umgehen will und habe eine Entscheidung getroffen. Eine, die mir gefällt und die ich für absolut angemessen halte. Ich werde Sie Ihnen mitteilen, wenn ich den richtigen Zeitpunkt für gekommen halte.
Heute wünsche ich Ihnen nur einen guten Morgen, mehr ist es wieder nicht, denn ich muss die kühlen Morgenstunden für verschiedene Ausarbeitungen, Telefonate und Korrespondenzen nutzen. Ich habe viel vorzubereiten, und ab Mittag ist die Dachkammer, bis weit in die Nacht, eine Sauna…
Heute vor 6 Wochen ist meine Freundin gegangen. Ich habe das noch immer nicht ganz und gar begriffen, oft fühlt es sich an, als sei sie nur verreist und käme gewiss bald wieder. Und im gleichen Moment wird mir klar: Das wird nicht so ein, das wird nie wieder so sein. Das sind die schwersten Momente…
Ich wünsche Ihnen einen erträglichen Tag in dieser Hitze und dass Ihr Arbeitsplatz, Ihre Wohnung kühler sein möge, als es die Dachkammer zur Zeit ist.