Ein denkwürdiger Tag. Le 14 Juillet. Deux mille vingt.

SommerStrauß.

Ich bin spät dran, ich weiß. Ich war heut wortkarg, ach was, mir war ganz und gar nicht danach zu schreiben. Ich habe einen sehr geliebten Menschen verloren, wir haben mit Freude unsere Alltage miteinander verbracht, jeder einzelne Moment war glücklich, wir waren einander so vertraut…Das steckt ich nicht so einfach weg, daß meine Freundin gegangen ist…
Wie auch immer: Ich habe heute Post bekommen und wie Sie sich ja mittlerweile denken können: Nicht vom Bezirksamt. Aber irgendwie…ja doch…vom Bezirksamt. Ein Brief, auf den ich gewartet habe und von dem ich Ihnen die ganze Zeit schon hab erzählen wollen, denn ich wusste ja, dass ich ihn erhalten würde… Ging aber nicht, musst ich erst abwarten… Ich hab drauf gebrannt, Ihnen davon zu erzählen – nun ist er da und ich bin zu müde und bringe einfach nicht genügend Humor auf, um dieses Schmankerl in angemessener Form vor Ihnen auszubreiten. Was ich für heute noch sagen wollte: Es gibt Neuigkeiten. Morgen. Und eine gute Nacht wollt ich wenigstens gewünscht haben, wenns schon mit dem “Guten Morgen” nicht geklappt hat….Schlafen Sie gut.