Kaum zu glauben. Das neue “Normal”.

Hier zeigen Prof.Bär, Robbie, Wan-Zen und Hasenschaf wie es NICHT sein sollte. Viel zu dicht beieinander !
(Alle immun, außer Robbie)

Ich hab das ehrlichgesagt für Blödsinn gehalten, als gesagt wurde, das Tragen von Masken könne zu Distanzlosigkeit verführen. Ich konnte mir das nicht vorstellen. Für mich ist die Maske nur ein weiteres Stückchen Sicherheit, neben dem eingeübten Abstand halten und Händewaschen. Heute habe ich da doch erste Zweifel. Manche tragen jetzt “Maske anstatt” .

Während in den letzten Wochen sich alle meterweise aus dem Weg gingen, war am Samstag auf dem Markt die “Lockerung”, da noch ohne Maske, schon spürbar. So sehr, daß ich einfach nur noch schnell wieder heim wollte. Heute, mit Maske, nahmen so einige auch schon wieder Tuchfühlung auf. Ich weiß nicht, ob das allein an den Masken liegt oder ob auch der zunehmende politische Leichtsinn nun unten angekommen ist. Keine Ahnung, aber wenn das die “Neue Normalität” ist, dann bleibe ich lieber zu Hause. Nein, er hat mir heute keine Freude gemacht, der Einkauf. Überhaupt greift da gerade eine seltsame Art von … ja was? um sich. Immer öfter sehe ich vorsätzliche, ganz bewußte, auch demonstrative Regelverletzungen und Rücksichtslosigkeiten, wie sie mir “früher” seltener begegnet sind. Gestern kamen mir auf dem Bürgersteig zwei Radfahrerinnen entgegen, so daß ich, die Fußgängerin, auf die Straße ausweichen mußte. Als ich Ihnen “Das ist ein Bürgersteig” zurief lächelte eine der rasenden Radlerinnen zurück “Ich weiß, Danke !”. Danke! Immerhin. Mit “Jugend” ließ sich das Verhalten nicht entschuldigen, mit Mitte Fünfzig sollte man aus dem Gröbsten raus sein… Lagerkoller? Abarbeiten der “Was ich noch tun will, bevor ich sterbe” – Liste? Ich weiß es nicht und werde es auch nicht herausfinden…
Un dann auch noch das Tarpenbeck-Drama. Der Wald wird auch eingezäunt, ach was: abgeriegelt wie ein Hochsicherheitstrakt wird die “renaturierte Natur” an der Tarpenbek. Und alle rätseln, was da denn nun schon wieder los ist. Ich auch. Aber momentan hab ich wirklich gar keine Lust auf Anfragen bei der “Behörde”. Die Lage ist aber ernst. Dieses Mal, so wird von Spaziergängern berichtet, gibt es kein Schlupfloch mehr, kein Zaun, den man umgehen oder beiseite schieben könnte, jetzt ist die Lage so gesichert, dass jedes Selbsthilfeprogramm scheitert. Wegen Haftungsfragen? Wo doch ein Schild genügt.
Das jetzt, gerade jetzt, auch noch! Die Spielplätze für die Kinder sind dicht und nun spazierengehen, die kleine Welt am Bach und den Hain entdecken – auch vorbei. Und keiner weiß wie lange. Angeblich werden nur die Wege hergerichtet. Aber das werden Sie schon seit Jahren, immer und immer wieder? Ich komm ja leider nicht bis dahin, so weit kann ich noch nicht humpeln. Vielleicht hin, aber nicht wieder zurück. Da werd ich wohl noch warten müssen, bis ich selbst mal schaun kann, was da los ist…Jetzt sitz ich hier und warte auf den Regen. Ein paar dunkle Wolken sind schon in Sichtweite. Ich wünsche mir, daß es viel und lange regnet. Noch ein trockenes Jahr stehen viele Bäume nicht mehr durch. Ich werde mich jedenfalls unbändig freuen, wenn die Pollen für eine Weile nicht mehr fliegen können. Ich hätt auch gerne mal ein richtig kräftiges Gewitter mit allem zick und zack. Eines dass die Luft so richtig reinigt und nach dem man sich wie neugeboren fühlt. Aber watt is? Nix is. Nicht mal ein Tanz in den Mai. Ich überlege ja noch, ob das Freie Virtuelle Dachkammertheater da nicht mal eine Nachtvorstellung bringen könnte. Osterfeuer ging ja auch… Egal, man wird sehen…Oder auch nicht. Musik, zwo, drei, vier …

Grüße gehen an die Neuhinzulesenden aus Tokyo, こんばんは東京 , Singapore, San Mateo (aber in welchem Land? Dieses vielleicht?) Braak, Eitorf und Santa Clara. (Da war mir gerade nach diesem. Wegen diesem.) Sie können übrigens gern mitreisen. Mir gefällt´s. Vielleicht Ihnen auch…