Ja, da gibt es gar nichts zu deuten, Herr Streeck hat sich nach vorne gedrängt. Immer und immer wieder und zwar aus eigenem inneren Antrieb. Lassen Sie uns also einen Blick in die Chronologie werfen und ihn uns genauer betrachten, diesen neuen kleinen Stern am Virologenhimmel, der sich ebenso eilig wie eifrig aufgemacht hat, um ein ganz großer zu werden…
Sie haben diesen Artikel bereits gelesen und auch auf das Datum geachtet. Wir schreiben den 23. Januar 2020. Zu diesem sehr frühen Zeitpunkt begibt sich Herr Streeck schon in die erste Reihe. In China gibt es schon Tote, in Deutschland nicht. Aber Herr Streeck weiß genug und gibt schonmal Entwarnung. Das Infektionsrisiko sei gering, man kenne sich aus, ähnlich wie Grippe, alltägliches Geschäft…Auf die Frage, ob deutsche Kliniken auf die Gefahr vorbereitet seien, beginnt seine Antwort mit der absoluten Feststellung: In jedem Fall. In jedem Fall ! Heute wissen wir es besser…
Am 16.März. lesen wir dann wieder von ihm. Diesmal in der FAZ. in der sich Herr Streeck erst einmal ausführlich selbst darstellt. Ist auch von Nöten, es kennt ihn ja noch keiner. Eine Darstellung, die sehr aufschlussreich ist. Und am 31. März dann ein Artikel im Focus. Dort wird er, in Bezug auf die Frage, was man demnächst wieder machen dürfe, vom Autor so wiedergegeben: “Virologen hätten die Aufgabe zu erfahren, wie hoch die Sterblichkeitsrate durch das Coronavirus im Vergleich zu den Existenzen sei, die man gefährde, und Handlungsempfehlungen zu geben. Tatsächlich zu handeln sei aber nicht Aufgabe der Virologen, sondern der Politik. „Wir sprechen nur Empfehlungen aus.“ Das merken wir uns jetzt mal, was er da über die Aufgaben von Virologen aussagt. Es gibt natürlich noch viel mehr Artikel, aber wir belassen es mal bei diesen dreien, da steht genug drin, was wir wissen sollten. Wir behalten das ebenso im Hinterkopfe wie seine Biographie….Und nun, so gut vorbereitet, ist es an der Zeit, uns mit seinem ganz ganz großen Auftritt zu befassen, den von gestern, bei Markus Lanz.