Ich las gerade einen Kommentar, der unter einem Zeitungsartikel stand. Er stammt von einem “Thomas F.” Mit vollem Namen wollte er offenbar nicht in “seine” Diskussion eintreten. Weil ich auch langsam die Schnauze voll habe, allerdings weniger davon, zu Hause zu sitzen, als von Menschen wie Thomas F., da stell ich Ihnen Teile seines Kommentars jetzt mal hier rein, damit Sie wissen, wozu ich gleich, wenn ich Tee getrunken habe, Stellung beziehen werde. Das kann ein wenig dauern, denn der Tee muss lange ziehen, erst dann wirkt er beruhigend. Einen Ratschlag für diesen “Thomas F.” habe ich aber jetzt schon. Hier.
Hier also sein Kommentar. Er konnte mit vollem Mund nicht sprechen, aber zum Tippen hat es wohl gereicht … :
“Langsam habe ich die Schnauze voll von dem ganzen totalitären Wahnsinn. Man fährt gerade kollektiv die gesamte Volkswirtschaft an die Wand, um einen ganz kleinen Teil der Bevölkerung vor der Todesgefahr (nicht vor dem Tod) zu schützen. (…) Es muss eines gelten: Die Lösung darf nicht schlimmer sein als das Problem. (…) Daraus folgt, dass es reichen muss, wenn man allein die theoretische Risikogruppe (ca. 15 Prozent, von denen höchstens ein Drittel ernsthaft gefährdet ist) anhält, sich in Eigenverantwortung konsequent zu isolieren, so wie man es jetzt von allen verlangt. Meines Erachtens können die Kontaktbeschränkungen für alle in der Öffentlichkeit, so wie sie jetzt praktiziert werden, auch größtenteils beibehalten werden, aber vornehmlich auf dem Prinzip der Selbstverantwortung und Selbstkontrolle. Wer von der Risikogruppe sich dann noch infiziert, ist dafür selbst verantwortlich. Das ist das Prinzip der Subsidiarität. Für die Nicht-Risikogruppe muss man das öffentliche Leben, besonders das wirtschaftliche Leben, wieder öffnen. Den es gibt auch Experten, die sagen, dass die Mehrheit der Bevölkerung erstmal infiziert werden muss, um eine Herdenimmunität zu erreichen. Um es überspitzt zu sagen: Im Augenblick wird radikale Selbsterhaltungspolitik gemacht zugunsten einer künstlich überalterten Gesellschaft zuungunsten der Jüngeren. Das geht so nicht. Soviel Solidarität ist nicht zumutbar. Man muss sich damit abfinden, dass man eine weitere (im Prinzip eher natürliche) Todesursache bekommt neben den anderen Todesursachen, die jährlich etwa einer Million Deutsche das Leben kosten.
Wenn das Gesundheitssystem dann an die Grenzen kommt, dann muss man eben Notlazarette (z.B. in Jugendherbergen) einrichten mit Schnellkursen für spezielle Pflegekräfte. Anders geht es nicht.”
Der vollständige Text ist hier in der Kommentarspalte zu finden.