Die Sprache fängt an sich zu verändern. Worte verschwinden, andere werden wiedergeboren Es wird nun nicht mehr “gerockt”, jetzt “stemmen” wir wieder.
Das ansonsten Täglich Wort “proaktiv” ist gänzlich ausgestorben…Und das “Wir sind in einer extrem dynamischen Situation” ist ein ganz alter Adenauerspruch in Dauerschleife. Übersetzung: “Was stört mich mein Geschwätz von gestern.”
Und dann gibt es noch eine Aktualisierung und einen Entschluß…
Zunächst die Aktualisierung: Kann mir bitte mal einer erklären, warum das hier möglich ist? Ich hatte es gestern schon mal gehört, aber nicht geglaubt. Wie kann man so etwas zulassen? Wie will man den Spinnern, die “Corona-Partys” veranstalten, so ! den Ernst der Lage begreiflich machen? Wieso schließt man Grenzen, wenn ansonsten jeder aus jedem “Krisengebiet” unkontrolliert einfliegen und herumspazieren kann? Während ich freiwillig zu Hause hucke…Wie sagte Herr Tschentscher noch vor der Wahl? “Man muss nicht nur wollen, man muss auch können! ” Damals hab ich zu diesem Spruch nichts geschrieben, das hol ich jetzt nach. Der Spruch lautet in seinem Ursprung: “Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun.” Er stammt von Goethe, aus “Wilhelm Meisters Wanderjahre”
Ich denke, Herr Tschentscher ist wohl kein Meister, auch wenn der in seinem Titel vorkommt. Er will, er kann, aber tut nicht. Wie andere auch. So mancher, der völlig von der Rolle ist, war nie auf Walz… Im Übrigen habe ich beschlossen, meinen Nachrichtenkonsum drastisch einzuschränken. Auch Sondersendungen, Pressekonferenzen und Talk-Shows habe ich mir verboten. Das ist anders für mich nicht zu ertragen.
Ich überlege, ob ich nicht ein noch unveröffentliches Manuskript mit einer hübschen Hasengeschichte nach und nach hier einstelle. Eigentlich hatte ich sie drucken lassen und zu Ostern verkaufen wollen. Tempi passati. Und vielleicht suchen Sie ja noch eine Kleinigkeit zum Verschenken. Wo Buchhandlungen ja wohl geschlossen bleiben, könnten Sie sich die die Hasengeschichte ja selbst ausdrucken. Es ist, wie das Langenhörnchen, ein kleines Kinderbuch, für das auch Erwachsene nicht zu alt sind. Und die passenden Photos dazu habe ich auch. Was meinen Sie? Ich schrieb – Sie drucken und zack: ein Geschenk. Eines von mir an Sie. Und dann von Ihnen an die Kinder, Enkel, Nachbarskinder und Andere, die Ihnen am Herzen liegen. So, genug für heute. Ich hab Schmerzen und geh jetzt zu Bett, den Hinkefuß hochlegen. Mit “Retterspitz”-Wickel. Tolles Zeug. Sollten sie sich jemals etwas prellen oder zerren, was immer sie blau und geschwollen haben – das ist der Tipp des Hauses…
Schlafen Sie gut. Ich versuchs auch.