Ode an das Fräulein

Till, verliebt, in besten Gewande.

Im Anschluss an ihr Gespräch haben beide geschrieben. Mimi an der Komödie, Till an einem Gedicht. Na klar, für das Fräulein. Und Mimi, die soll es der Hilde überbringen. Wollen wir mal sehen, wie es um seine Dichtkunst bestellt ist ? Ja, wollen wir …

Hildegard, Ihr seid so schön,

ich hab mein Herz an Euch verloren

Seit ich Euch habe angesehn

hat meine Lieb Euch auserkoren.

Meine Frau, die sollt Ihr werden.

Das größte Glück auf dieser Erden

Seit Ihr mir jetzt schon, holde Frau.

Ach, Eure Augen sind so blau,

wie ich noch niemals Augen sah.

Punktum: Ihr seit ganz wunderbar.

Ich lebe oben, unterm Dach

am Tage wach, nicht in der Nacht.

Geh ich ins Bett, erwachet Ihr,

doch Mimi gab den Hinweis mir:

Im Zwielicht soll es möglich sein,

daß wir uns träfen, denn ich will

Im Abendlichte um Euch frein.

Es grüßt Euch herzlichst  Euer Till.

P.S.

Bitte ankreuzen: O Ich will  O Ich will nicht. O Wir sehn uns heute.

Zettel bitte Mimi geben.