Die Langenhorner Marktanalyse – Erster Teil

Heute war wieder Markttag in Langenhorn. Das fühlt sich ein bißchen anders an, jetzt, nachdem ich öfter mal sowas wie “Marktfrau” war. Das ist echt hart, stundenlang bei Wind und Wetter in der Kälte, ich sag`s Ihnen…

Ich liebe Markttage. Als ich hier her zog, habe ich zunächst mal die Märkte der Umgebung besucht. Alle. Dienstag Langenhorn, Mittwoch Fuhlsbüttel, Donnerstag Schmuggelstieg, Freitag wieder Fuhlsbüttel und Samstag noch einmal Langenhorn. Für mich ist ein Markt so eine Art “Herz-Zentrum”. Ein Markt, das ist das Herz der Gesellschaft derer, die um ihn herum leben. Will man etwas über ein Land, eine Stadt, ein Dorf wissen, will man sich hineinfühlen, in die Menschen, an deren Seite man lebt, dann ist ein Markt genau der richtige Ort dazu. Das geht natürlich nicht husch-husch-zack und weg, da muss man sich schon ein wenig umschauen, zuhören, riechen, schmecken. Märkte waren immer schon der Ort, an dem die Menschen sich trafen, dort hat man Neuigkeiten ausgetauscht, gehandelt und sich versorgt. Es gab in der Geschichte vor unserer Zeit keine bedrohlich “nervösen Märkte” – es gab “den” Markt, meist in der Mitte einer Stadt, vor dem Rathaus, der Kirche, meist vor beiden, und dieser Markt hatte auch eine wichtige soziale Funktion. Er hat sie heute noch, doch darauf möchte ich später noch zu sprechen kommen. Heute möchte ich Ihnen berichten von dem, was ich aus den Gesprächen von dort mitgenommen habe. Es gab viele Gespräche, insbesondere über Eichhörnchen, aber zwei Fragen wurden besonders oft gestellt. Die eine lautete: “Ist das Langenhörnchen ein Buch über Langenhorn?” Die andere Frage ” Sind Sie von irgendeiner Partei, (einer Initiative, einem Verein.)?” Ich will diese Fragen auch hier offen beantworten. Nein, ich gehöre keiner Partei an. Ich stehe allen Parteien gleich weit fern, mit Betonung auf “fern”. Eine Partei aber ist für mich völlig indiskutabel: Die, deren ganzes Sinnen und Trachten darauf ausgerichtet ist, friedliches Zusammenleben zu vergiften, allen ihren Bekundungen zum Trotze, die ich als menschenverachtend begreife und deren Bestrebungen meiner Meinung nach demokratiefeindlich sind. Zunehmend wird auch erkennbar, dass sie sich gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung richtet. Eine Partei, die Faschisten in ihren Reihen nicht “nur” duldet, sondern hofiert und “salonfähig” macht. Mit solchen habe ich nichts, rein gar nichts zu schaffen. Was meine Haltung zu den Übrigen angeht, das schreibe ich Ihnen im nächsten Teil der “Marktanalyse” …