Jeden Tag gehe ich spazieren, finde mir Maronen, röste sie auf der Herdplatte. Den ersten Glühwein des Jahres habe ich getrunken, viel geschlafen. Im Bezirksamt wird man nun aufatmen, freuen, sich die Öffentlichkeit auch weiterhin auf so weitem Abstand vom Halse halten zu können, daß die Bürger erst nach Monaten erfahren werden, was man in diesen “goldenen” Zeiten, über ihre Köpfe hinweg und ohne Information, für sie ausgekaspert hat. Auch die Damen und Herren des Regionalausschusses haben nun nicht mehr zu fürchten, daß ich bei der nächsten Sitzung persönlich vorbeischaue…
Mir ist das egal, wenn nicht im November, dann wird es eben Frühjahr darüber werden. Aber eines Tages werde ich meine Sache von Angesicht zu Angesicht vertreten können. Vorausgesetzt natürlich, ich lebe.
Und das wünsche ich uns allen wirklich, dass wir die Kurve noch einmal kriegen und heil über den Winter kommen. Trotz aller Versäumnisse…
Jetzt können wir die letzten Oktobertage genießen. Diesen Herbst 2020 mit allen Sinnen erfassen, ihn riechen, das Rascheln des Laubes hören, die Farben sehen und in uns aufnehmen, die Süße der letzten Brombeeren schmecken…
Es wie die Eichhörnchen machen: Das sammeln und bevorraten, was durch den Winter bringt…
Heute Erinnerungen schaffen, die morgen tragen können.
Nutzen Sie den Tag. Und was immer Sie tun: Tun Sie`s mit Freude.