Moin. Dienstag, 22. September im Jahr 1 der Viren.

Es riecht schon nach ersten Pilzen. In meinem Garten. In der Nähe der Tarpenbek. (Spaziergang, vorgestern.)

Mor..gähn. Wenn ich jetzt morgens an der Tastatur sitze, dann habe ich meinen “Arbeitstag” schon hinter mir. Meist stehe ich im Herbst zwischen 3 Uhr und 4 Uhr auf, weil ich kurz nach Sonnenuntergang schon einschlafe. Dann schlafe ich etwa 5 Stunden. Und daran ändert auch das Drehen an der Uhr nix, nur der Verkehrslärm kündet von ebenso unsinnigen wie unnatürlichen Veränderungen …
Erinnern Sie sich noch an die “Große Abstimmung” zur Zeit ? In der EU ?… Achachach. Die Sonne geht überall auf. Nur nicht zur gleichen Zeit. Die Zeit ist doch nur eine Erfindung des Menschen…

Bah! Gezz abber wech mit den Schleiern der Nacht und den Tach willkommen geheißen.

Windstill, 12 Grad, feucht, regennasse Scheiben, Sonne scheint schon schüchtern…
Markttag.

Heute wollte ich, zum wiederholten Male, auch Markthändlerin sein und meinen Buch-Bauchladen dort endlich wieder eröffnen. Geht nicht. Ich schaffs einfach nicht. Ich war schon immer…irgendwie…menschenscheu. Derzeit is krass…
Jetzt wird mir (einmal mehr) bewußt, wieviel Kraft die “Selbstüberwindung zum Zwecke des Broterwerbs” die Menschen doch kostet… Mich auch. Ich schreibe sehr gern. Ich hab mir das Schreiben vor allen anderen Künsten ausgesucht, weil ich dann in mir und mit mir “All-Ein” sein kann. Dieses einzigartige Gefühl des “Mit sich selbst und der Welt im Reinen sein” habe ich sonst nur in der Natur. Ein winzig kleiner Teil von allem zu sein – und dieses “Alles” zu lieben, – das ist…beglückend. Ich wünsche auch Ihnen heute so gückliche Momente… Ich werde sie im Garten finden. Und Sie?