Soll heißen: Viele Grüße von Hamburg nach China. Und zwar aus vielfach gegebenen Anlässen. Ich habe da nämlich ein chinesisches Rätsel, daß ich mir erklären kann, aber nicht so richtig zu lösen vermag…Ich schrieb ja früher schon einiges über diese Webseite. Weil es aber eine Reihe von Neuhinzulesenden gibt, nochmal kurz: Es gibt Dinge, die allgemein üblich sind, auf dieser Seite nicht. Zum Beispiel gibt es keine Cookies, es wird nicht getrackt und nicht analysiert, ihre IP bekomme ich nicht vollständig, sondern anonymisiert. Es gibt keine Werbung. Natürlich bin auch ich neugierig, keine Frage, das ist eine menschliche Schwäche, die man aber bei sich selbst durchaus bekämpfen kann. Es ist heutzutage ein Leichtes, allerlei Daten zu sammeln, aber ich mach das nicht. Ich habe es mir selbst verboten, andere Menschen auszuspionieren…
Was ich allerdings sehen kann, wenn es nicht von einem Leser selbst unterbunden wird, ist, woher er auf diese Seite zugreift. Und da erstaunt mich sehr die Anzahl der Leser aus China. Sie kommen aus Wenzhou, Putian, Dongguan, Chaozou, Shanghai, Hengyang, Wuhan, Jiaxing, Bengbou, Beijing, Baoshan und Lishui. Ich hoffe, ich hab jetzt keine vergessen. Es sind Viele und sie alle lesen regelmäßig. Ich hatte dafür zunächst mal gar keine Erklärung – ich kenne ja nur eine einzige Chinesin und die lebt in Hamburg. Ich hab das dann letzte Nacht mal mit Wan-Zen, meinem Putzdrachen erörtert und der hat mich der Lösung des Rätsels ein bißchen näher gebracht. Ich erwähnte ja schon, daß ich aus Duisburg stamme, wo ich allgemein bekannt bin. Duisburg gilt als größter Binnenhafen der Welt und unterhält zahlreiche Verbindungen nach China, Wuhan ist Partnerstadt. Die “neue Seidenstraße” endet in Duisburg, täglich fahren Güterzüge. Die wirtschaftlichen Beziehungen zu China sind ebenso zahlreich, wie die der Stadt Hamburg. Es ist also durchaus vorstellbar und gar nicht so abwegig, dass eine Vielzahl von Duis- und Hamburgern in China leben, arbeiten oder studieren. Und wie das so ist, wenn man im Ausland lebt, ist man da auch häufig untereinander gut vernetzt. Als ich in Frankreich lebte, wäre ich es sicher auch gewesen, wenn es die technischen Möglichkeiten dazu schon gegeben hätte. Wan-Zen meinte, dies sei des seltsamen Rätsels Lösung, ich wandte ein, das sei reine Spekulation. Wenn ich es genauer wissen wolle, so Wan-Zen, dann sollte ich doch einfach mal nachfragen. Vielleicht würd mir ja jemand ne Postkarte schicken… Und das tue ich jetzt. Ich frage mal. Und wenn Sie einer dieser Leser in China sind, dann freute ich mich sehr über eine mail…auch über eine Postkarte.
Ich grüße Sie jedenfalls ganz herzlich. Und ein bißchen China habe ich durch Sie auch schon gesehen, ich reise nämlich jedesmal, wenn jemand hier vorbeischaut, mit wikipedia zu all den Orten, von denen Leser kommen. Als erstes geh ich dann in die Touristeninformation. Von Ashburn über Berumbur (das klang mir indisch, liegt aber in Friesland) bis Zwiesel. Diese virtuelle Weltreise, die ich an jedem Morgen mache, seit ich hier schreibe, ist meine tägliche kleine Freude. Ich bin schon ganz schön herumgekommen, außer in Afrika war ich bisher auf jedem Kontinent. Eine feine Abwechslung, bei der ansonsten recht einsamen Tätigkeit des Schreibens… Und wenn ich auch eine Postkarte von Ihnen (ja, genau Sie!) bekäme, woher auch immer, das wäre sehr sehr schön...
PS. Wenn das “Chinesisch” falsch ist – das war nicht ich. Das war der Übersetzer von Google.