Professor Paul Bär bei der Arbeit, denn Frau Müller ist arg verschnupft…
Ich hoffe, Sie sind gut in dieses Neue Jahr gekommen und es hat Sie noch nicht erwischt. Mich schon. Ich schniefe, huste und schnupfe schon eine Weile vor mich hin, bemitleide mich ein wenig selbst, trinke Lindenblütentee und Hühnerbrühe und halte mich ansonsten tapfer. Hin und wieder denke ich auch an Sie und dass Sie schon vergeblich hier waren, um festzustellen: Nix Neues. Dass Sie da waren, das weiß ich. Das kann ich sehen. Und dazu möchte ich Ihnen auch gleich etwas sagen: Ich sehe, daß Sie da waren – aber ich weiß nicht, wer Sie sind und werde es auch nie wissen. Ihre IP-Adresse lasse ich mir nicht mitteilen: speichere sie also auch nicht. Das geht nämlich durchaus, der eigenen Neugier Grenzen zu setzen, und auf dieser Seite ist das so. Auch wird hier keine kommerzielle Werbung gemacht. Hier wird überhaupt vieles ganz anders sein, als Sie es gewohnt sind. Wenn Sie ein Buch bestellen wollen, so brauchen Sie es nicht vorauszuzahlen. Ich vertraue Ihnen. Das generelle Mißtrauen, das in unserer Gesellschaft immer weiter um sich greift, ist ein schreckliches Gift. Treten wir dem nicht entschieden entgegen, wird es verheerende Folgen für unser gesamtes Zusammenleben haben. Doch davon später, heute wollte ich Ihnen nur sagen: Ich wollte, aber ich konnte nicht. Mir geht es mit jedem Tag besser, und wenn ich dann ganz genesen bin, dann werden Sie täglich Neues vorfinden, immer ganz frisch …